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Direkt vom Feld am Brühl

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Auf Qualität lässt sich achten, bis zum letzten Pfefferkorn. Woher aber kommt denn der Pfeffer, der im Supermarktregal steht? Und wie sieht eigentlich so eine Pfefferpflanze aus?

Diese Frage stellte sich auch Richard Friedrich. Kurzerhand machte er sich mit seinem Partner Chris Goebel auf nach Indien, dort wo der Pfeffer wächst, kann man sagen. Er lernte Bauern und Erzeuger kennen und verspürte den Wunsch, diese Einblicke auch anderen zu gewähren. Eine direkte Kette vom Hersteller bis zum Verbraucher, entgegen dem Trend von Massenkonsum und Anonymität. So enstand die Geschäftsidee von „Direkt vom Feld”, die er erst in Berlin, dann in Flöha verfolgte. Die Idee boomte von Beginn an. Schließlich ist die Zielgruppe groß. „Jeder muss essen, und jeder mag gutes Essen”, sagt Kollegin Theresa lächelnd. „Direkt vom Feld” gibt es schon seit ein paar Jahren als Online-Shop. Seit Juni locken die Gewürze der Wahl-Brühlianer immer mehr Liebhaber in ihr neues Zuhause in der Hermannstraße 3.

Im Laden wartet der Duft 30 verschiedener Gewürze aus acht Ländern. Auf jedem der Aufbewahrungsgläser in den Holzregalen steht der Name des Erzeugers und seiner Herkunft. Hier und da sieht man Bilder der Bauern und Richards Team auf den Feldern in Sri Lanka, Frankreich oder Griechenland. Nicht nur die Nähe zum Kettenanfang fällt auf. Zum Angebot gehören neben Gewürzen und Tee auch Events wie Workshops oder spezielle Kochabende für Kunden, die fast schon Freunde genannt werden.

In der Mitte des Ladens steht eine lange Tafel, die rege genutzt wird. Neben den Eventgästen isst das Team dort auch gern selbst, jeden Mittag wird gemeinsam gekocht. „Der Mensch ist dafür gemacht, aus einer Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu leben”, sagt Richard. Das bedeutet für ihn nicht strikte Trennung von Arbeit und Freizeit, sondern gekonnte Kombi. Im offenen Workspace hinter der Verkaufstheke wird Computerarbeit deshalb mit lockerer Atmosphäre und Kurkuma-Latte kombiniert. Auch der restliche Geschäftsbetrieb scheint fern ab von 9-to-5-Langeweile. Denn „mit dem Motorrad in abgelegene Bergregionen zu fahren, fühlt sich tatsächlich nicht nach Arbeit an.”

Wer die Leidenschaft für Gewürze teilt oder sich von ihr überzeugen lassen will kann montags von 10 bis 16 und donnerstags von 10 bis 19 Uhr im Geschäft vorbeischauen. Oder aber am 14.09. direkt selbst kosten. Dann lädt „Direkt vom Feld“ gemeinsam mit Schalom, Dreamers und dem neuen Fleischladen zum offenen Dinner auf dem Brühl.

Direktvomfeld.eu


Text: Julia Weiske Foto: Stephanie Barth





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