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Rückzugsort für Raver

In der Spinnerei entsteht ein neues Areal

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Was dabei herauskommt, wenn man nach dem Genuss von vier Mojitos eine Nacht lang in einem Birkenwäldchen verbringt,[nbsp] sieht man in der Spinnerei: In einem vormals eher wilden Wald entsteht dort aktuell ein Ort zum Entdecken und Entspannen.

Linker Hand vor dem Aufgang zum Garten der Spinnerei blitzen durch die Birkenblätter schemenhaft rote Punkte. Bis man genau davor steht, sieht man nur nebulös, was hier in den letzten Monaten entstanden ist: Zwei große - aus den fast schon typischen Spinnerei-Brettern gezimmerte - Gebilde, die Erbauer nennen sie „Habitat“. Trotz der Größe und der Farbe stehen sie da, als wären sie schon immer dort gewesen und, was noch wichtiger ist, fügen sich perfekt ein in das Konzept „Spinnerei“. Daneben noch ein Teich, zwei Kanzeln, viel Grün – eine rundum heimelige Oase und viele spannende Details, die es zu entdecken gilt.
Die Spinnerei hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich in die Partyherzen der Chemnitzer gespielt. Und das nicht nur durch große Veranstaltungen und Bookings, sondern auch durch viel Do-it-yourself-Charme und ein Auge für Details: Immer in Bewegung, entsteht hier ein Jahr für Jahr gemütlicheres Outdoor Areal. In den letzten Monaten neu dazugekommen ist nun ein ganz besonderer Rückzugsort, erdacht und gebaut von einer Gruppe Kreativer.

Ideengeber für das Ganze war eben jener junge Mann mit den inspirierenden Mojitos, der seinen Namen lieber nicht im 371 lesen möchte. Er[nbsp] kam im letzten Jahr für die Begehungen frisch von der Fakultät „Angewandte Kunst“ in Schneeberg zum ersten Mal in die Spinnerei. „Ich war absolut beeindruckt von diesem Gelände hier“, erzählt er begeistert. „Dieses Unfertige, die Möglichkeiten etwas zu schaffen, haben mich direkt gepackt.“ Nach der ersten groben Landschaftsgestaltung, in der zunächst Strukturen geschaffen wurden, erdachten sie einen Entwurf. „Es gab ja keinen direkten Kundenwunsch, sondern nur unseren Impuls von außen. Also hatten wir einen riesigen Handlungsspielraum.“ Dies sei ohnehin das Beste an diesem Projekt gewesen, erzählt der Schneeberg-Absolvent: „Dieses Vertrauen, das uns von der Spinnerei-Familie entgegen gebracht wurde, hat mir von Anfang an ein gutes Gefühl bei der Sache gegeben und uns alle sehr motiviert.“

Noch ist das neue Gelände nicht ganz fertig und nach Ansicht des Gestalters wird und soll eigentlich auch nie ein Status Quo erreicht werden. Das Wichtigste sei aber auch eher die Intention hinter dem Ganzen: „Ich wollte ein Feuerchen entfachen und einen Eindruck in Chemnitz hinterlassen.“ Genauso, wie es die Spinnerei auch schon getan hat.

Text: Lisa Kühnert Bild: Maria Stephan

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