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Neuer Fair-Teiler an der TU

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Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. 6,7 Millionen Tonnen, deutschlandweit. Weil wir zu viel gekauft haben, den Kühlschrank vor dem Urlaub leeren müssen oder der Salat nun doch schon etwas welk aussieht. Doch was wir nicht mehr wollen, muss nicht zwingend in die Tonne – lieber gibt man anderen die Möglichkeit, die Lebensmittel noch zu nutzen. Dafür gibt es das Prinzip der „Fair-Teiler“, die Idee ist ganz einfach: Was man nicht mehr braucht/will/schafft, bringt man zum nächstgelegenen Fair-Teiler, legt es in den (Kühl-)Schrank und jemand anderes freut sich darüber. In Zusammenarbeit der Foodsharing-Stadtgruppe, der NATUC – dem Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit an der TU Chemnitz – und dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau hat nun am 30. Mai solch ein Fair-Teiler unter den Balkons des Studentenwohnheims im Hinterhof der Vetterstraße 52 eröffnet. „Foodsharing ist eine deutschlandweite Graswurzelbewegung, die sich lokal organisiert. Die unbürokratischste Möglichkeit ist hier, zum Fair-Teiler zu kommen – du musst dich nirgendwo anmelden, brauchst keinen Internetzugang oder ähnliches, sondern kannst einfach vorbeikommen“, erklärt Charlotte Dase, die den studentischen Fair-Teiler gemeinsam mit Steffi Lehmann initiiert hat. Und der ist bereits der vierte in Chemnitz: Einer auf dem Brühl, der nächste auf dem Sonnenberg und ein weiterer auf dem Kaßberg, so sieht die momentane Fair-Teiler-Verteilung in Chemnitz aus. Das ist schon mal ein guter Anfang, doch es dürfen noch mehr werden, finden Steffi und Charlotte, selbst Studentinnen der TU Chemnitz: „Generell ist es wünschenswert, so viele Fair-Teiler wie möglich zu haben – es wäre schön, wenn es in jedem Stadtteil einen gäbe“. So könnte man den Weg für Interessierte so kurz wie möglich halten. Geöffnet hat der Fair-Teiler sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Und nicht nur ein Kühlschrank ist vorhanden, auch zwei weitere Schränke stehen zur Verfügung, es finden sich Kosmetika, Gewürze, Geschirr und Bürobedarf – was der Student eben so gebrauchen kann. So lange es nicht kaputt ist und man selbst es noch nutzen würde, gibt es keine Grenzen. Nur für Kleidung ist der Fair-Teiler nicht die richtige Adresse, dafür gibt es andere Organisationen.

Die NATUC bietet für Fans von Nachhaltigkeit und Co. auch andere Gelegenheiten, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Von der Kleidertauschparty über vegane Kochabende bis hin zum Naturkosmetik-Workshop oder Vorträgen zur Thematik gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten. Dem nachhaltigen Konsum steht damit also nichts mehr im Wege. Na dann – fröhliches Teilen!

natuc.de
facebook.com/foodsharingdechemnitz

Text [&] Foto: Maria Stephan

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