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Szymmi und der Bolzplatz

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Wie kamst du/ihr auf die Idee für einen Bolzplatz im Konkordiapark?

„Weil ich gerne Fußball spiele. Viele Sportarten sind hier vertreten. Warum kein Fußball? Das habe ich nicht verstanden. In Chemnitz kenne ich auch keinen guten Bolzplatz, wo der Ball ordentlich zurückprallt, keine ständige Verletzungsgefahr herrscht und wo man, wenn es geregnet hat, denoch spielen kann, weil dort nicht tagelang die Pfützen stehen. Ich und andere suchten nach einem Ort, der offen zugängig ist und wo man ohne Verein spielen kann.“

Deshalb der Konkordiapark?

„Genau. Weil es sich hier anbietet. Am Konkordiapark ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es dort immer Leute gibt, die mitspielen. Würde man das irgendwohin bauen, wäre dies nicht unbedingt der Fall.“

Aber wie habt ihr euren Plan in die Tat umgesetzt?

„Es ergibt sich immer eines nach dem anderen. Mit Ricardo Frühstück, einem Freund,[nbsp] sind wir zu den verschiedenen Stadtratfraktionen gegangen und haben allen unsere Idee vorstellt, versucht zu erklären und aufzuzeigen, dass das, was es derzeit an Spielmöglichkeiten gibt, nicht reicht. Einige Stadträte waren eigentlich auch gleich sehr positiv angetan und haben sich für unser Anliegen eingesetzt. Sicherlich hat uns auch die Unterschriftenaktion für den Bolzplatz geholfen. Innerhalb von vier Wochen hatte sie 1222 BefürworterInnen. Für eine Nischenthematik war das eine mehr als ordentliche Zahl.“

Alles in allem also eine sehr reibungslose und zielgerichtete Zusammenarbeit?

„Naja, wir hatten eine Arbeitsgruppe mit dem Grünflächenamt, das anfangs kein ernsthaftes Interesse hatte. Grundaussage: Kein Geld. Deshalb wollte das Grünflächenamt uns erst ein Objekt irgendwo in der Peripherie anbieten, das wir glücklicherweise ablehnen konnten. Doch mittlerweile sind sie auch so weit, es gerne im Konkordiapark zu realisieren.“

Wie ist der jetzige Stand genau?

„Uns ist gesagt worden, dass der Bau jetzt beantragt, aber noch nicht genehmigt ist. Ab Anfang 2017 soll aber gebaut werden. Wir haben bis jetzt jedoch noch keine genaue Planungsstudie gesehen, um nachschauen zu können, ob unsere Anregungen und Vorstellungen - angefangen von ordentlichen Prellwänden und einem weichen, ordentlichen Untergrund anstatt eines Ascheplatzes– berücksichtigt worden sind. Dafür musste man schon kämpfen. Jetzt hoffen wir einfach, dass alles so kommt, wie es uns gesagt wurde. Insgesamt hätte es dann nur zwei Jahre von der Idee zur Realisierung gedauert.

Text: Rene Szymanski


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