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Kultururlaub in Chemnitz

Das Bunte Muss ins Dreckige

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Urlaub in Chemnitz? Die Idee scheint für viele so abwegig wie eine Kur in Nordkorea. Die Macher der drei Augustfestivals haben sich eine schöne Kampagne ausgedacht, die Kulturtouristen in das Mekka der Moderne locken soll. Das Ganze nennt sich „Das Bunte muss ins Dreckige“. Wolkenkuckuck Frank Schönfeld erklärt uns, was es damit auf sich hat.

371: Was genau soll das denn sein, Kultururlaub in Chemnitz?
Frank Schönfeld: Im August finden in Chemnitz drei Festivals statt, alle drei haben die Möglichkeit, über Chemnitz hinaus zu strahlen. Sie werden zwar in Chemnitz veranstaltet, wirken aber über die Grenzen der Stadt hinaus, und finden alle drei unmittelbar hintereinander statt. Bei verschiedenen Treffen haben wir, also die Macher festgestellt, dass wir uns gut verstehen und respektieren und uns deshalb zusammentun sollten.
Der Festival-Marathon ist einzigartig, andere Städte haben so etwas nicht. Deshalb dachten wir, ist das nicht nur ein Aushängeschild für Chemnitz, sondern eben auch ein guter Aufhänger für einen Chemnitzbesuch.

371: Also sollen die Festivals Kulturtouristen mit speziellem Geschmack anlocken?
Schönfeld: Genau, es wird eine Kampagne geben, die über viele Jahre hinaus laufen soll und auch für nächstes Jahr geplant ist, die auch von diversen städtischen Institutionen unterstützt wird.

371: Welche Institutionen sind das?
Schönfeld: Die CWE zum Beispiel, die GGG, einige mehr. Die freuen sich über die Kampagne und unterstützen das, mit Hotels und Unterkünften zum Beispiel.

371: Und das kann man dann richtig buchen?
Schönfeld: Ja, angedacht ist, dass man eben während der Festivals in der Stadt Urlaub macht, und dann die Programmpunkte mitnimmt. Wer zum Beispiel im Hotel Biendo eincheckt, erhält Freikarten für die entsprechenden Festivals.

371: An wen richtet sich das Angebot, habt ihr eine spezielle Zielgruppe im Visier?
Schönfeld: Die Zielgruppe ist natürlich sehr breit, von 0 bis 100 kann jeder kommen. Das wird auch durch die Festivals definiert: Das Wolkenkuckucksheim bietet Musik und Lebensart, ibug und Begehungen sind beides Kunstfestivals, wobei die ibug Streetart fokussiert.

371: Das Ganze nennt sich „Das Bunte muss ins Dreckige“. Wie ist das gemeint? Soll das Bunte die Kultur darstellen und das Dreckige unsere schöne Stadt?
Schönfeld: Der Name ist eigentlich selbstredend und bedarf keiner weiteren Erklärung. Da kann sich jeder selbst was reininterpretieren. Unsere Festivals sind irgendwie immer beides: bunt und dreckig. Der Name ist also eine schöne Brücke für alle drei Veranstaltungen.

Bild: iBug 2012, Glauchau, Superfreunde, Flamat, Shortee

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