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Wie Chemnitz zum Big Apple kam

Ein Startup startet durch

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Kommunikation. Zwischen Freunden? Kein Thema. Zwischen den Generationen? Mitunter schwierig. Zwischen Mann und Frau? Kann in einer Katastrophe enden. Aber was ist mit Kommunikation innerhalb einer Firma? Für diese Angelegenheit hat sich das Chemnitzer Startup Staffbase etwas einfallen lassen.

Dass Intranets in Firmen verwendet werden, ist nicht unbedingt etwas Neues. Sie werden vor allem genutzt, um Mitarbeiter schnell zu erreichen und die Arbeit dadurch zu erleichtern. Aber was ist, wenn der besagte Mitarbeiter gar keinen PC zur Verfügung hat, um mit Kollegen oder dem Chef zu kommunizieren, sondern am Fließband steht, an der Kasse oder hinterm Steuer sitzt? Hier greift die Idee von Staffbase. Sie entwickelten eine sogenannte Mitarbeiterapp im Intranetbereich für Firmen und Unternehmen. Die App hilft, die Lücke zwischen den Schreibtischhengsten und den Beschäftigten außerhalb des Büros zu schließen. Das beginnt schon bei simplen Dingen wie dem Einsehen von Speiseplänen in der Kantine bis zum Hochladen von Urlaubsanträgen. Über das private Telefon kann alles gesteuert werden. Und da davon auszugehen ist, dass im Zuge der Digitalisierung und des privaten Medienkonsums jeder ein Smartphone besitzt, ist dies die ideale Lösung, um an jedes Teammitglied heranzukommen.

Frank Wolf, der langjährige Erfahrung im Intranetbereich mitbringt, entdeckte die Lücke in der Kommunikation zwischen Mitarbeitern und gründete daraufhin 2014 Staffbase. Seitdem geht es für das Startup steil bergauf. Bekannte Konzerne, die das Startup bereits zu seinen Kunden zählt, sind T-Systems, Siemens oder Heineken. Heute besteht die Spitze von Staffbase aus Dr. Martin Böhringer, Frank Wolf und Dr. Lutz Gerlach. Sie alle vereinen ihre Erfahrung und Expertise in Sachen Start Ups, Unternehmenssoftware und Mitarbeitermotivation. „Wir wollten eine App entwerfen, die jedes Unternehmen für eigene Bedürfnisse gestalten kann“, sagt Dr. Martin Böhringer. „Ein Intranet fürs Smartphone und für alle Mitarbeiter.“

Ein weiterers Highlight, das die Chemnitzer in diesem Jahr im April verzeichnen konnten, ist die Auszeichnung mit dem „German Accelerator Award“. Dieses Programm fördert und unterstützt junge Startups, um auf dem US-Markt Fuß zu fassen. Die Jungunternehmer konnten sich gegen 30 weitere Finalisten bei der Veranstaltung „Celebrating Innovation“ in Berlin durchsetzen und die internationale Fachjury von sich überzeugen. Neben diesem Support erhielten die Gewinner außerdem ein umfassendes Mentoring und Coaching. Und sogar Büroräume für die ersten sechs Monate haben sie abgeräumt. Doch wo diese neuen Räume bezogen werden, ist nun der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Staffbase wird ab nächstem Monat den Sitz in New York (ja, richtig, New York!) beziehen. Aber nicht nur das, es geht sogar noch weiter. Eine Finanzspritze in Höhe von satten 2 Millionen Euro gibt es zusätzlich oben drauf. Über diesen Erfolg freut sich auch Dr. Martin Böhringer: „Wir freuen uns auf eine spannende Zeit, in der wir unser Produkt auf dem U.S.-amerikanischen Markt weiterentwickeln und wichtige Kontakte zu potenziellen Kunden, Partnern und Investoren knüpfen können”.

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