⚠ Diese Webseite wurde nicht für Internet Explorer 11 optimiert. Wir empfehlen Mozilla Firefox , Microsoft Edge oder Google Chrome.

Das Web-App-Mag
Immer auf Tasche

Magazin

Birnenpfeffi mit Zimt

Ronny Trettmann mit neuem Album im Atomino

Veröffentlicht am:

2006 erschien er mit „Der Sommer ist für alle da!“ erstmals auf der Bildoberfläche. Seitdem konnte Ronny Trettmann mit viel Charme und in bestem Sächsisch auch über die Landesgrenzen hinaus begeistern – und hat gerade sein erstes Album releast.

Dank ihm weiß man auch in westlichen Gefilden, wie man korrekt einen „Eimor Wassor drübbor“ schüttet oder was „Rangschiern“ eigentlich wirklich bedeutet. Der Reggae/Dancehall Künstler ist somit nebenbei auch noch Sprachlehrer. Und nach nunmehr sieben Jahren und zahlreichen Singles, Videos und Mixtapes war es nun an der Zeit, ein Album zu releasen. „Ein physikalischer Tonträger macht schon Sinn.“ so Trettmann, „Allein schon wegen der vielen Leute, die Arbeit in meine Musik stecken.“ Trotzdem wird er auch weiterhin Songs im Schnellschuss-Single Format rauszubringen. „Die machen einfach Spaß.“

Spaß macht auch sein neues Album „Tanz auf dem Vulkan“: Er besingt vorwiegend Frauen und das Feiern. Außerdem widmet er seiner sächsischen Heimat mit „Birnenpfeffi mit Zimt“ eine Anleitung für ein vielleicht bald schon neues Kultgetränke. Eine passende Alternative quasi zu hippen Kultgetränken á la Mate-Vodka, wie er selbst augenzwinkernd sagt. Besonders ins Auge fallen auch die vielen hochkarätigen Feature-Partner. Neben Rapper Nico von K.I.Z. sind auch Felix Kummer und MC Fitti vertreten.

Im Vorfeld zur Platte wurde bereits im letzten Jahr eine großangelegte Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Hier konnten sich Fans finanziell beteiligen und erhielten dafür Gegenleistungen wie im Dialekt eingesprochene Anrufbeantwortertexte oder Tischtennismatches gegen den Direktor persönlich. „So hat man den direkten Draht zum Fan, ohne dass jemand wie ein Label oder der Vertrieb dazwischen geschaltet ist.“ Von dem dadurch gesammelten Geld konnte letzten Endes das Video zu „Ostseemuse“ gedreht werden.

Vor allem sei ihm wichtig gewesen, mit dem Album seinen ganz eigenen Sound zu schaffen, so Trettmann. Und mit dem Ergebnis ist er zufrieden, zufriedener sogar als mit den meisten seiner bisherigen Songs. „Der Spagat zwischen Reggae/Dancehall, R’n’B und Pop Einflüssen ist meiner Meinung nach super gelungen. Wir haben die Genregrenzen erfolgreich ausgetestet – und ich feier das total.“

Bevor es im Herbst auf große Albumtour geht, bereist der gebürtige Karl-Marx-Städter zunächst auf einer kleinen Releasetour unter anderem seine alte Heimat. Bei der Releaseparty am 16.Juni im Atomino wird er, wie er selbst sagt, einen „bunten Blumenstrauß extravaganter Soundfloristik“ mit alten und neuen Songs präsentieren.

Text: Lisa Kühnert Foto: Daniel Scholz

[nbsp]

Erschienen im Heft 06/13

Zurück