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Nina macht den Fashion-Check

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Dieser Knotenpunkt wird nicht umsonst als der Catwalk von Sachsen bezeichnet. Hier tummeln sich Modeexperten und Make-Up Artisten wie in anderen Innenstädten die Tauben.

Mein Ausflug an die Zenti macht mir klar: kleidungstechnisch bin ich total out. Direkt neben mir stehen Boys in Blaumännern. Diesen coolen Arbeiter-Style haben sie ganz modebewusst mit einem Bier in der Gesäßtasche aufgepimpt. Wir alle könnten Teil dieser Modewelt sein, aber nur, wenn wir schon am Nachmittag Alkohol trinken würden. Wer schön sein will, muss schließlich leiden. Wenn Sie aber ihren Prosecco lieber erst am Abend genießen und sich nicht der Arbeiterschaft zugehörig fühlen, gibt es auch noch andere, geeignetere Trends an der Zentralhaltestelle zu entdecken. Ich präsentiere: die Chemnitzer Sommermode 2016. Die Trendhaarfarben dieser Saison sind ganz klar rot/rosa und weiß/grau. Dazu kombiniert man Tunnelohrringe in verschiedenen Weitungsgraden, vorzugsweise Neonfarben. Damit werden auch Hautunreinheiten und Hämatome gekonnt kaschiert. Begutachten wir den klassischen Zentralhaltestellenbody, wird schnell klar, dass bauchfrei der Trend schlechthin ist. Dieser Style ist figurunabhängig, wer hat, kann dazu gern den sogenannten Speckgürtel präsentieren. Dazu kombiniert das Fashionvictim eine auf keinen Fall blickdichte Leggins oder eine legere Jogginghose. Der Sommer 2016 wird bequem und sportiv. So liegt auch klar auf der Hand, dass Airmax oder Sandalen mit Socken den Fuß attraktiv umschmeicheln. Das absolute Fashion-Piece ist auf jeden Fall die Fitnessclub-Tasche, dabei ist es völlig unwichtig, ob man gerade wirklich seinen Körper optimieren oder aber einen Snack im McDonalds einnehmen will. Jutebeutel mit Aufschriften wie „Mir reicht es, ich geh´ schaukeln“ oder „Die Klapse hat heut´ Wandertag“ sind ein wahrer Hingucker, genauso wie der Stoffbeutel vom Fleischer des Vertrauens. Ein Statement gegen den Vegetarierhype, der Karl-Marx-Städter steht zu seinem Fleischkonsum. Mein Lieblingsteil ist jedoch die Rügen- oder Mallorcatasche. Für den Fall, dass man sein Outfit mit einem Rucksack aufpeppen will: Der Rucksack sollte unbedingt auf Kniehöhe hängen, das ist lässig und lässt auf viel Hartgeld im Inneren schließen. Ein beliebtes Fortbewegungsmittel ist neben den vielfältigen Angeboten der CVAG das Fahrrad, je dicker die Reifen, umso angesagter. Die richtigen Trendsetter erkennt man an ihrem energischen Strampeln im ersten Gang. Die Zentralhaltestelle - ein echter Hotspot für innovative Stylingtrends, ein ungeschliffener Diamant der internationalen Fashionszene. Lassen wir Paris das kleine Schwarze, wir haben die unschlagbar bequeme Limited-Jogginghose.

Text: Nina Kummer, Foto: Maik Irmscher


Ecken und Enden: Am Haifischmaul
Ausgangspunkt ist diesmal das Kulturkaufhaus Tietz. Sei es die Stadtbibliothek, mit ihren schier endlosen Gängen voll an Medien aller Art, das Naturkundemuseum, ein Hort des Wissens, oder die Volkshochschule, ein Hort der Wissensvermittlung.

Beate trifft auf Überbleibsel
Das Naturkundemuseum im Tietz wirbt gerade für eine neue Sonderausstellung. Im Mittelpunkt steht der wohl älteste Fisch der Welt.

Johannes Trinkt Bubble Tea à la Karl Marx Stadt
Abgase, Dreck, Schweiß, Hitze, Motoren, Lärm - kein Grün, kein Schatten und kein Schutz vor den Gewalten der City in Sicht.

Jan und die Kunst des Unsichtbaren
Oft wird behauptet, im Chemnitzer Stadtzentrum gäbe es zu wenig Kunst im öffentlichen Raum. Die zahlreich vorhandene, chronisch unterschätzte "unsichtbare Kunst" wird bei diesen Klagen stets außer Acht gelassen.

Johanna und der schlechte Atem
Gefahr ist keine Frage der Dunkelheit. Und auch keine der Uhrzeit. Gefahr ist das mulmige Gefühl, das man seit einiger Zeit schon an der Zenti hat.

Michael und die Marktwirtschaft
Der Chemnitzer Markt steht im Mittelpunkt. Geographisch sowieso, auch manchmal auf dem Weg von A nach B und ganz oft medial. Man erinnere sich nur an zahlreiche Lokalpossen rund um den Markt:

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