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Ja oder nein?

Neue Umfrage zum Stadionumbau

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Das Chemnitzer Marktforschungsinstitut Chempirica hat eine Onlinebefragung zum Stadionumbau durchgeführt. Heute wurden die Ergebnisse veröffentlicht. Tendenz: Stadion fetzt, aber bei der Finanzierung sollte nachgebessert werden.

Die Umfrage lief über einen Monat, genau 4240 Bürger beteiligten sich an ihr. Die Teilnehmer waren aufgefordert, auf www.chempirica.de einen Online-Fragebogen auszufüllen, der insgesamt 17 Fragen beinhaltete. 11 Fragen drehten sich um das Stadionprojekt, sechs weitere waren sog. soziodemographische Fragen, die zur Interpretation der gemachten Angaben benötigt wurden.

„Die Auswertung der Ergebnisse zeigt eine gespaltene Chemnitzer Bürgerschaft: Während unter den Fans und Sympathisanten des Chemnitzer FC sich eine überwältigende Mehrheit für einen Stadionneubau unter den von der Stadt Chemnitz vorgegebenen Entwürfen stark macht, ist der Grad der Zustimmung bei Fußball-Desinteressierten und dem CFC neutral gegenüberstehenden Personen gering ausgeprägt.“ resümiert man gleich zu Beginn der Studienauswertung. Dort heißt es weiter „Die von der Stadt Chemnitz veröffentlichten Planungen, das Stadion von der GGG als Bauherren errichten zu[nbsp]lassen, für notwendige Kredite zu bürgen und das fertige Stadion für jährlich ca. zwei Millionen Euro von der GGG zu mieten, wird – verglichen mit den Zustimmungsraten für einen Stadion-NEUBAU – eher kritisch gesehen. Knapp die Hälfte der dem CFC nahe stehenden Teilnehmer (53 % der eingefleischten Fans und 45 % der regelmäßigen Stadiongänger) findet die Kombination Stadt/ GGG klug gewählt. Die anderen Befragten würden sich allerdings wünschen, dass die Finanzierung auf mehr Schultern verteilt würde, um eine unausgewogene oder einseitige Belastung des städtischen Haushaltes zu vermeiden. In der Gruppe, die keinen Bezug zum Fußball oder zum CFC haben, sind 57 % der Meinung, dass diese Finanzierung zu einseitig und vor allem zu Ungunsten der Stadt angelegt ist.“

Insgesamt dürften sich Befürworter und Kritiker gleichermaßen durch die Studie bestätigt fühlen. Als Entscheidungshilfe für die Chemnitzer Stadträte, die im Oktober über die Pläne abstimmen sollen, dient sie in jedem Fall.

Die gesamte Auswertung kann man hier lesen.

Weitere Fragen zur Stadioproblematik haben wir im aktuellen 371 aufgegriffen und beantwortet.

Erschienen im 371 Stadtmagazin 08/11

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