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Das große Plakat an der Galerie Roter Turm hängt bereits wieder. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass am 14.10. die 18. Ausgabe des Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival, kurz Schlingel, beginnt.
Er ist bereits sowas wie eine feste Institution in Chemnitz: Das Internationale Filmfestival für Kinder und Jugendliche besteht nun bereits seit 1995 und wird von Jahr zu Jahr größer. Die insgesamt mehr als 120 Filme kommen aus 38 Ländern; die Jurys, die die Filme bewerten – das sind beispielsweise die Europäische Kinderjury oder eine Jury des Goethe Instituts – sind besetzt mit Personen aus der ganzen Welt. Während also die Filme unter anderem aus Kanada, Mexiko oder Venezuela kommen, hat auch das Programmteam um Festivalchef Michael Harbauer eine sprichwörtliche Reise um den Globus hinter sich: „Es geht natürlich nicht ohne persönliche Kontakte. Und das bedeutet für uns den einen oder anderen geflogenen oder gefahrenen Kilometer.“ Die Filme werden so zum Teil bei anderen Filmfestivals, zum Beispiel der Berlinale oder dem Filmfestival in Cannes, entdeckt; aber auch Besuche bei Produzenten und Filmemachern persönlich sind notwendig. Am Ende bekommt der Besucher dann eine bunt gemischte Auswahl präsentiert. Und obwohl jedes Jahr viele Schulklassen zum Schlingel pilgern, machen eben auch Jugendliche und Erwachsene einen immer größeren Teil der Besucher aus; eine Altersgrenze nach oben gibt es dabei nicht.
Auch in diesem Jahr sind die Filme in fünf verschiedene Kategorien eingeteilt. Von Kinder- über Junior- bis hin zur Jugendfilmen; außerdem gibt es Filme im Blickpunkt Deutschland und Panorama-Filme, die zwar außerhalb der Bewertung laufen, aber die Zuschauer „ganz besonders begeistern und fesseln werden,“ so Harbauer. Filme, die vor allem für erwachsene Besucher interessant sein könnten sind zum Beispiel „Dear Courtney“, ein Film über einen Jungen der seinen musikalischen Liebesbeweis an verschiedene Plattenfirmen schickt – und ihn später auf der Nevermind-Platte von Nirvana entdeckt. Der marokkanischen Film „Ein Sack voll Mehl“ hingegen behandelt vor allem aktuelle Gender-Fragen. Und auch eine „Lange Nacht der kurzen Filme“ wird es wieder geben; diese zeigt am 16.10. über drei Stunden Kurzfilme unter dem Motto „Schön Schräg“. Neben den Filmen gibt es auch in diesem Jahr verschiedene Workshops für Kinder und Jugendliche. Außerdem wird es ein Panel der ECFA-Jury geben, bei dem jeder eingeladen ist über die Rolle von Erwachsenen in Kinderfilmen zu sprechen und zu diskutieren.
Tipp: Für fleißige Kinogänger gibt es die SCHLINGEL-Flat. Durch sie kann man für nur 15€ so viele Filme sehen wie man möchte.
Vorverkauf [&] weitere Infos zum Programm unter http://www.ff-schlingel.de.
Text: Lisa Kühnert Foto: Filmstil aus „Dear Courtney“
Erschienen im 371 Stadtmagazin 10/13