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Bye Bye difranco!

Café difranco auf der Hainstraße schließt

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Eine Institution des Chemnitzer Nachtlebens macht dicht. Am 31. Januar öffnet das Café difranco auf der Hainstraße zum letzten Mal seine Tür. Dann enden 15 Jahre Chemnitzer Szenegastronomie im Stadtteil Sonnenberg. Im November 1998 von Frank Nimser und Beate Kunath gegründet, mauserte sich das difranco schnell zum Lieblingsort vieler Chemnitzer Nachtschwärme. Sein eigenwilliger Secondhand-Stil mit alten Tischen und Kinogestühl aus dem benachbarten Europa 70, eine aus gebrauchten Türen bestehende Theke, Tresen-Bestellung statt Tisch-Bedienung, die in orangen Farben getupften Wände und die alten Röhren-Lampen wurden schnell zum Markenzeichen des Lokals.

Doch irgendwann hatte das difranco seine besten Jahre hinter sich. Zehn Jahre betrieben Beate, die heute als Filmemacherin in Berlin lebt, und Frank, mittlerweile Inhaber des Exil Café , das Lokal, bis es den Besitzer wechselte.

Woher das Difranco eigentlich seinen Name hatte, darüber gibt es immer noch verschiedene Meinungen. Einige schreiben es der amerikanischen Songwriterin Anni Difranco, einer Lieblingskünstlerin von Beate, zu. Andere vermuten dahinter schlicht die Namen Beate und Frank. Doch egal. Das 371 verdrückt sich heimlich ein paar Tränen, gießt sich ein paar Schnäpschen ein, sagt "Hoch die Tassen" und: "Bye bye Difranco. Wir hatten dich sehr lieb!"

@ndré Foto: André Koch

Erschienen im 371 Stadtmagazin 02/14

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