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Kaum einer weiß: In der Chemnitzer Universität steht ein komplett eingerichtetes Fernsehstudio. Nun soll es endlich auch für ein Studentenfernsehen genutzt werden.
Eingerichtet wurde das Studio im Uniteil 1 an der Straße der Nationen bereits vor sechs Jahren im Zuge des sachsMedia-Projekts. Hier wurden Lösungen für Probleme des Lokalfernsehen wie die Archivierung von Sendematerial oder dem Wechsel vom Analog- zum Digitalfernsehen entwickelt. Nun ist dieses Projekt ausgelaufen und das Studio steht endlich für neue Ideen zur Verfügung.
Doch bevor die Filmklappe zum ersten Mal fällt, musste das Team stehen. Unter Federführung von Professor Dr. Maximilian Eibl wurde nach engagierten Mitstreitern zum Aufbau eines Studenten-TV's gesucht. Bis zum 17. März konnte sich jeder Studierende der TU für verschiedene Positionen, von Kamera über Moderation bis hin zur Sendetechnik, bewerben. Für alle, an denen das ganze irgendwie vorbeigegangen ist, gibt es allerdings keinen Grund sich die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und ins Kissen zu heulen. „Wir freuen uns jederzeit auf interessierte und engagierte Studenten, die nicht nur einfach runterstudieren, sondern das Unileben gestalten wollen. Dabei ist es egal in welchen Studiengang man eingeschrieben ist“, so Benjamin Schürer, seines Zeichens Anglistik/Amerikanistik-Student und Hiwi im TV-Studio.
Derzeit werden Konzept und Inhalt des Studentenfernsehens ausgearbeitet. Sicher ist: es soll Fernsehen von, mit und über Studenten werden. Aktuelle Infos zur Uni sollen ebenso auf dem Sendeplan stehen wie empfehlenswerte Partys in Chemnitz. Geplant ist eine regelmäßige Sendereihe, allerdings ist momentan noch unklar, wie oft letztendlich „on air“ gegangen wird. Ausgestrahlt werden die Sendungen natürlich über das Internet. Zusätzlich besitzt die Professur eine eigene Sendeantenne, mit der die Ausstrahlung im Chemnitzer Raum möglich wäre. Aber bevor es soweit ist, muss das zukünftige TV-Team in die bereitstehende Technik eingewiesen werden, die ist schließlich Kernstück des Filmstudios.
Zwei, die diese Phase schon hinter sich haben, sind Julia Vogel und Jana Zimmermann. Die beiden Studentinnen stecken derzeit in den Dreharbeiten für ihren Film „Micropolis“. Dafür nutzten sie unter anderem den Blue Screen des TV-Studios. Beide halten die Idee einer eigenen Studentensendung für überfällig: „Wir finden es total super, dass nun endlich damit begonnen wird, fakultätsunabhängig Technik nutzen zu können.“ erklärt Julia und ergänzt „Das TV-Studio ist super ausgestattet und bietet enorme Möglichkeiten für praktische Umsetzungen. Eben diese Praxis kommt an Universitäten oft zu kurz.“
Dem Start ins TV-Business steht also nichts mehr im Weg. Für nähere Informationen besucht man am besten die Website oder klingelt einfach mal im TV-Studio durch
Text: Daniel Meinel Foto: TV-Studio
Erschienen im 371 Stadtmagazin 04/13