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Axel Bach, die Person hinter der Ein-Mann-Elektropop-Band Mitropamusik, lebt in Dresden. Eine Liebe hatte ihn von Chemnitz aus vor Jahren dorthin verschlagen. Diese Liebe ist mittlerweile Vergangenheit. Doch in Dresden ist er geblieben, eingeschrieben an der Hochschule für Bildene Künste studiert er Malerei und Graphik und bringt mit Beginn des neuen Jahres sein zweites Album mit dem Namen „Im Land der Städte“ heraus. Und genau jenes Leben in der Stadt, die Stunden im Atelier, das Schlendern durch die Straßen, das Sitzen in Bahnen und Bussen, die Promotionjobs, um sich finanziell über Wasser zu halten, die Nächte in den Clubs und Bars, die Höhen und Tiefen des Verliebtseins im Übergang zur Liebe, Verlust und Neuanfang, die Gespräche und die Reflexionen, der Blick in den Spiegel, all das und noch viel mehr scheint bei Axel Bach unter der Klammer Mitropamusik wieder zusammenzufinden: „Meine Musik entsteht in der Stadt. Ich bin noch nie woanders gewesen. Aber die Stadt verwirrt auch. Manche Tage verbringe ich komplett im Atelier und wenn mir nichts mehr einfällt, schalte ich mein Musikprogramm ein. Aber man ist ja nicht immer kreativ und macht gerne auch mal nichts, … dann gehe ich einfach nach draußen.“ Jene Facetten der Stadt, ihre Motive und Inspirationen würden jedoch nur vorbeiziehende Momente bleiben, wenn nicht die Leidenschaft für Musik hinzukommen würde, um ihnen Ausdruck zu verleihen. Im Falle von Mitropamusik lässt sich die Spielart ganz einfach benennen, denn „Im Land der Städte“ mischt Zitate aus Techno, Hip Hop, Dubstep und Reggae zu einem eklektischen Mix, der Pop im besten Sinne ist.
Doch kommt man auf die Person Axel Bach zu sprechen, weitet sich das Bild und man erfährt einige erstaunliche Einzelheiten aus seiner musikalischen Vita: „Ab meinem 6. Lebensjahr erhielt ich eine klassische Ausbildung am Klavier. Konzertpianist zu werden war auch lange Zeit eindeutig das Berufsziel, doch irgendwann wollte ich das einfach nicht mehr. Später habe ich dann Musik für Kurzfilme komponiert, Stummfilme im Voxxx begleitet, bei den High Kites für kurze Zeit Klavier gespielt und begonnen erste Remixe zu machen.“ Welche Wege nun aber genau zu Mitropamusik führten, weiß Axel Bach selbst nicht zu beantworten. Fraglos klar scheint zumindest, was im Mittelpunkt von Mitropamusik steht: Unterhaltung. Eine Unterhaltung, die sich ernst genug nimmt, um über sich zu lächeln, aber nicht zu ernst, als dass vergessen wird zu lachen und sich haltlos zu bewegen, egal ob nun auf der Tanzfläche vor der Bühne zur Releaseparty am 25. Januar im Atomino oder auf den Wegen durch die Stadt, wann auch immer. "Ein bißchen Popmusik hat noch niemandem geschadet." Wahr gesprochen, Herr Bach.[nbsp]
Text: chezz
„Ein Land der Städte - Herrschaftspaläste und Volkspaläste, Villen, Kammern für dieses und Senate für jenes, Kirchen und Tempel, Straßen und Gassen, große Plätze, kleine Plätze - alles wird zur Schachtel für Sätze.“
(Mitropamusik: „Im Land der Städte“)[nbsp]
Erschienen im 371 Stadtmagazin 01/08