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Essen gehen

Running Dinner kommt nach Chemnitz

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Drei Gänge in drei Wohnungen mit zwölf verschiedenen Leuten: das ist das Prinzip von „Rudi rockt“. Am 21. Mai findet das Koch-Event erstmalig in Chemnitz statt.

Tanja Tzschucke studiert seit Oktober Psychologie an der TU Chemnitz. Vorher wohnte sie in Aachen, wo das Running Dinner 2005 das erste Mal stattfand und heute regelmäßig Teilnehmerzahlen zwischen 1000 und 2000 Leuten hat. Die Idee ist simpel: Man kocht im Zweierteam einen zugewiesenen Gang – Vor-, Haupt- oder Nachspeise. Diesen serviert man in der eigenen Wohnung, für die beiden anderen besucht man die jeweiligen Teams in ihrer. Dabei trifft man jedes Mal zwei neue Teams. So isst man über den Abend verteilt mit insgesamt zwölf Leuten, knüpft neue Kontakte und bekommt im Idealfall noch leckeres Essen dazu.

Acht Mal hat Tanja schon teilgenommen. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr das Essen bei Erasmus-Studenten aus Südamerika, die für ihre Gäste ein landestypisches Gericht gekocht hatten – gegessen wurde dabei mit den Händen, eine ungewöhnliche Erfahrung. „Dazu gab es reichlich Tequila“, erzählt sie lachend. Dass dieses Essen mal etwas anderes war als die klassischen Reis- und Nudelgerichte fand sie toll. Auch lustige Erfahrungen gab es: „Bei meinem allerersten ‚Rudi rockt‘ gab es einen Schinken am Stück. Der stand auf dem Tisch und jeder konnte sich davon etwas abschneiden. Bei diesem Essen saß ich mit fünf Jungs, die fanden das klasse“, berichtet sie amüsiert. In Chemnitz erzählte sie anderen davon: „Ich habe mit Kommilitonen besprochen, ob sie das gut fänden und es waren alle begeistert - gerade weil man auch mal Nicht-Psychologen kennenlernt“, berichtet sie. Also nahm sie die Organisation in die Hand.

Um teilzunehmen, meldet man sich auf www.rudirockt.de an und trägt dann sein Team beim Event ein. Auch Präferenzen beim Gang, Allergien oder die vegetarische Ernährung können angegeben werden. Rückt der Termin näher, bekommt jedes Team seine Route, die sicherstellt, dass man mit niemandem zweimal an einem Abend am Tisch sitzt. Nicht nur Gourmetköche können teilnehmen: „Jeder kann mitmachen, auch wenn man sagt, man kann nicht kochen“, sagt Tanja, „irgendwas kriegt jeder hin“. Im Anschluss an das Essen findet eine Party statt, bei der sich alle Teilnehmer wieder treffen. Diesmal wird das Nikola Tesla dafür seine Pforten öffnen und die Gelegenheit bieten, sich bei Tanz und Getränken nochmal auszutauschen und möglicherweise näher kennenzulernen. Auch für Singles lohnt sich die Teilnahme - eine von Tanjas Freundinnen lernte bei „Rudi rockt“ ihren Verlobten kennen.

Text [&] Foto: Maria Stephan

21.05. / 18:00 / After-Dinner-Party im Nikola Tesla
www.rudirockt.de

Erschienen im Heft 05/15

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