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Jede Stadt hat seine Originale, meist schräg-kauzige Charaktere, die jedes Kind kennt. Annaberg-Buchholz hatte seinen Schramm Arthur, „das kleene Getuh“, wie ihn die Einheimischen nannten. Er glaubte von sich, ein großer Dichter zu sein, aber die Leute riefen ihn "der kleine Wichtigtuer". Wichtig und bedeutsam waren seine Werke keineswegs, aber wichtig und bedeutsam waren seine Auftritte in der Stadt und in den Gaststätten. 99 Jahre wurde der kleine Mann, der mit Reimen wie "Der Pöhlberg ist steil, Ski heil! Der Fichtelberg ist steiler, Ski heiler!" oder "Rumpeldipumpel, weg war der Kumpel" zum Allgemeingut im Erzgebirge gehört. Durch einen Zufall ist es dem Filmemacher Frank Schleinstein gelungen, das Männchen ausfindig zu machen und 1994 mit ihm das letzte und einzige Interview zu führen. Danach sammelte Frank Schleinstein Aussagen und Berichte von Zeitzeugen über das Tun und Werkeln des kleinen stadtbekannten Mannes. So bekommt der Mann, der sich höchstpersönlich bei der UNO als Literatur-Nobelpreisträger anbot, unter dem Titel "Die Legende vom kleinen Glück" ein filmisches Denkmal, dass nicht zuletzt eine Hommage an seine erzgebirgische Heimat ist.
Die Legende vom kleinen Glück, 04. - 07.01. im Kapital (hinter Karl-Marx-Kopf), am 04.01. wird der Regisseur anwesend sein und anschließend Rede und Antwort stehen., www.kapital-chemnitz.de
Erschienen im 371 Stadtmagazin 01/07