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In Leipzig ist es „in“ und in Berlin sogar undenkbar ohne... nur in Chemnitz scheint es seinen Siegeszug noch nicht so recht angetreten zu haben. Die Rede ist vom W-LAN, dem wireless local area network, also dem kabellosen Internetzugang. Nicht nur in den eigenen vier Wänden ist dies heutzutage möglich, sondern auch in öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel Cafés, Kneipen oder Restaurants, die einen sogenannten Hotspot besitzen. Man sitzt gemütlich in seinem Lieblingscafé und surft mit seinem eigenen Rechner in den Weiten des Internets, während man seinen Kaffee oder Tee genießt. So oder zumindest so ähnlich wünscht man es sich als moderner Mensch im Jahr 2007. Doch wie schon erwähnt: was in anderen Großstädten Deutschlands schon Gang und Gäbe ist, das sieht in Chemnitz ein wenig anders aus. Ganz langsam entschließen sich nun auch hier die Besitzer einiger Lokale, ihren Gästen Internet anzubieten, das die Besucher mit ihren eigenen Rechnern nutzen können. Jedoch hält sich die Zahl der Anbieter im Gegensatz zu anderen Städten noch arg in Grenzen. Auch Werbung wird dafür nicht wirklich umfangreich betrieben. Zu groß ist noch die Angst, mit – vielleicht sogar kostenlosem – Internetangebot unliebsame Gäste anzulocken. Gäste, die dann den ganzen Tag im Restaurant „herumlungern“. Nur sehr wenige Cafés und Restaurants freuen sich über neue Kunden, die durch das W-LAN-Angebot angelockt werden. Henrik Bonesky, der Inhaber des Cafés „Henrics“ zum Beispiel bietet seinen Kunden gern ein besonderes Innenstadtfeeling: „Die Leute können bei uns im Sommer gern im Freien sitzen, die Sonne genießen, das Stadtleben an sich vorbeiziehen lassen und nebenher in Ruhe ihre E-Mails checken“. Solch eine Einstellung wünschen sich natürlich auch die Nutzer des W-LANs. Anne Bergmann, 26, Autorin: „Ich surfe gern im Café. Hier kann ich entspannen aber gleichzeitig auch für meine Geschichten, die ich schreibe, im Internet recherchieren. Über noch mehr kostenlose Hotspots würde ich mich aber sehr freuen, denn 8 € für eine Stunde über den T-Com Hotspot ist einfach zu viel“. Und auch hier hinkt Chemnitz wieder hinter den anderen Städten her. Denn der kostenlose Zugang zum Internet ist noch relativ wenig verbreitet. Dabei sollte auch das langsam einmal als Dienstleistung am Kunden verstanden werden.[nbsp]
Daher unser Aufruf an die Chemnitzer Cafés und Restaurants: mehr kostenloses W-LAN für alle – und keine Angst: nicht alle surfenden Gäste halten sich den ganzen Tag an einer Cola fest!
Hier eine kleine Übersicht über Hotspots in Chemnitz (keine Garantie für Vollständigkeit):
delicate (Brühl 30): kostenloses Internetterminal
Henrics (Theaterstraße 11): auf Nachfrage kostenloses W-LAN
Subway (Am Rathaus 1): kostenloses W-LAN
difranco deluxe (Zieschestraße 28): kostenloser Hotspot
Don (Jakobikirchplatz 4): T-Com Hotspot
Esperanto (Zwickauer Str. 142): T-Com Hotspot
McDonalds (Brückenstraße 8): T-Com Hotspot
Cafe Schrader's (Enzmannstrasse 17): T-Com Hotspot
Alex (Neumarkt 2): T-Com Hotspot
BT: Anne Bergmann nutzt das W-LAN im Chemnitzer Restaurant Don.
Erschienen im 371 Stadtmagazin 04/07