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Johannes und das Prinzip Huhn

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In der gekrönten „Autostadt Chemnitz“ sind die Bewohner stets daran interessiert, sich auch außerhalb ihrer vier Reifen nicht mühselig - Schritt für Schritt - fortbewegen zu müssen. Ein kurzer Streifzug über Stadt und (fast) Land.

Dass sich der Mensch, wie von der Natur ursprünglich angedacht, zu Fuß fortbewegt, wird mit dem Laufe der Zeit spürbar seltener. Beim wöchentlichen Stadtspaziergang kreuzen immer häufiger neuartige bis futuristische Fahrzeuge die Wege der Passanten, die sich noch immer auf die körperbewusstere Variante der Ortsveränderung verlassen. Neben Dauerbrennern wie dem Longboard oder dem „Skateschuh“, der besonders von der jüngeren Generation sehr gut angenommen wird, mischen sich mehr und mehr sogenannte Hoverboards oder Segways unter die Füße der experimentierfreudigen Bevölkerungsschicht.

Doch nicht nur im Kern der Stadt ist die Entwicklung neuer Transportmittel in vollem Gange. Im westlichen Stadtteil Rabenstein, der von einigen Chemnitzern vermutlich auf die Bademöglichkeit am Stausee und den Tierpark reduziert wird, gibt es ein Fahrzeug zu entdecken, welches offensichtlich unpraktischer für die Fortbewegung innerhalb des Zentrums, jedoch nicht weniger originell im Vergleich zu seinen Mitstreitern ist.

Das Gefährt beruht auf dem Prinzip eines Pferdewagens, vorgespannt sind jedoch keine stattlichen Haflinger, sondern ein liebevoll gestaltetes Huhn, das während des Betriebs der Maschine scheinbar unermüdlich in die Pedale des unter ihm befindlichen Einrades tritt. Auf die gelegentlichen Peitschenhiebe des Kutschers antwortet es zuverlässig mit einem Krähen, zu dem im Realen nur das männliche Pendant seiner Rasse im Stande wäre.[nbsp]Das „Hühnermobil“ gehört bereits seit ein paar Jahren fest zum Inventar des Campingplatzes in Rabenstein. Nicht nur die Abgaswerte sprechen bei dem elektrisch betriebenen Fahrzeug für sich, auch Tierschützern wird es auf diese Art und Weise schwer gemacht, die artgerechte Haltung des unterworfenen Lebewesens in Frage zu stellen.

Ob das Fahrzeug ein Einzelstück bleiben oder mithilfe eines gerissenen Investors in Serienproduktion gehen wird, ist noch fraglich. Über ein wenig kreative Abwechslung in der Chemnitzer Infrastruktur gäbe es jedenfalls nichts einzuwenden.

Gute Fahrt!

Text: Johannes Richter, Foto: Maik Irmscher


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