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Burg Rabenstein

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Im Chemnitzer Westen thront die kleinste sächsische Burg auf ihrem Fels. Nach der umfangreichen Sanierung in den 1990er Jahren ist die Burg Rabenstein heute ein wunderschönes Kleinod der Chemnitzer Museenlandschaft.

Wechselvolle Geschichte
Die Anfänge der Burg liegen in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts, in der die Besiedelung des Erzgebirgsvorlandes von kaiserlichen Dienstleuten, sogenannten Ministerialen, vorangetrieben wurde. Später wechselte die Burg mehrfach ihre Besitzer: von den Mönchen des Schlossbergs über den Kursächsischen Hof bis zum Textilunternehmer Georg Siegert, dessen Familie damals bereits die Klosteranlage auf dem Schlossberg besaß. Siegert ist die erste umfassende Renovierung zu verdanken, im Zuge der Arbeiten am Ende des 18. Jahrhunderts verschwanden jedoch auch baufällige Reste der Unterburg, was zum bis heute erhaltenen Bestand führte. In der Folgezeit übernahmen verschiedene private Eigentümer die Burg. Die Fabrikantenfamilie Herfurth zeigte schließlich ab 1923 in den historischen Räumlichkeiten eine erste öffentlich zugängliche Ausstellung.

Begründer der Nachhaltigkeit
Seit 2014 wird dem einstigen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) im Rittersaal eine Dauerausstellung gewidmet. Von Carlowitz wurde auf der Burg geboren und gilt mit seiner 1713 verfassten „Sylvicultura oeconomica“ als der Begründer der nachhaltigen Forstwirtschaft. Von Carlowitz war damit der erste, der den heute so häufig verwendeten Begriff Nachhaltigkeit verwendete und mit ganz praktischen Ideen und Anweisungen versah.

Beliebtes Ausflugsziel
Die kleine Burg liegt inmitten einer beliebten Ausflugsregion der Chemnitzer und Chemnitzerinnen. Der Stadtteil Rabenstein ist mit seinem idyllischen Stausee, den romantischen Felsendomen, Tierpark und Wildgatter, einem beeindruckenden alten Eisenbahnviadukt und vielen wunderschönen Wanderwegen das bevorzugte Freizeitziel der Städter. Zahlreiche Restaurants und Gaststätten locken zur Einkehr. Eines findet sich direkt neben der Burg im Hotel Schloss Rabenstein. Das kleine Barockschlösschen geht ebenfalls auf die Familie Siegert zurück, genau wie das in Chemnitz berühmte Siegertsche Haus, dem einzigen noch erhaltenen Barockgebäude am Chemnitzer Marktplatz.

Oberfrohnaer Straße 149, 09117 Chemnitz
Telefon 0371 853 353, Fax: 0371 488 4599
E-Mail: schlossbergmuseum@stadt-chemnitz.de
Internet: www.burg-rabenstein.info
Öffnungszeiten: Mai-Oktober: Dienstag-Sonntag 9 - 12 und 13 - 18 Uhr

Erreichbarkeit: Bus [&] Bahn ab Zentralhaltestelle Linien 32 in Richtung Tierpark bis Haltestelle Rabenstein-Center - umsteigen in Linie 73 in Richtung Rabenstein; Linie 1[nbsp] in Richtung Schönau bis Endstelle Schönau - umsteigen in Linie 73 in Richtung Rabenstein

Parkmöglichkeit: Parkplatz oberhalb der Burg

Service: Museumsshop, Gastronomie, Kindgerecht

Kurzübersicht:
Kleinste Burg Sachsens
Fresken aus dem 17. Jahrhundert
Dauerausstellung Hans Carl von Carlowitz

In der Nähe:
Felsendome
Wildgatter
Tierpark
Stausee Oberrabenstein

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