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Neue Ufer

Henrik Bonesky erfindet Strände

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Der Mai bringt nicht nur hoffentlich konstanten Sonnenschein, sondern macht auch das Chemnitzer Party- und Freizeitangebot wieder ein wenig bunter. Die Openair-Saison kann beginnen und so öffnet auch der Citybeach auf dem Parkdeck der Galeria Kaufhof pünktlich zum 1. Mai seine Pforten.

Bereits zum dritten Mal wartet wieder täglich die kleine Oase aus 110 Tonnen feinstem Sand, knapp 300 Meter Holzstegen, 150 Liegestühlen und drei Lounges auf ihre Besucher. Außerdem legt jeden Freitagabend bei schönem Wetter ein DJ auf und sorgt für die passende musikalische Unterhaltung. Neu in diesem Jahr ist die Miss und Mister Citybeach-Wahl, sowie ein Imbiss mit Gegrilltem, Burgern und Salaten im Angebot. Inhaber Henrik Bonesky hatte die Idee zum Beach 2008 ganz spontan: “Als ich zum Shoppen in das Parkhaus fuhr, dachte ich mir einfach, dass man diese Fläche doch auch anders nutzen könnte.“ Gesagt, getan und innerhalb 7 Wochen wurde sein Einfall in die Tat umgesetzt.

Auch die ersten Gedanken zu seinem neuesten Projekt hatte der Chemnitzer Gastronom aus dem Bauch heraus. Als er die Bagger die Chemnitz am Falkeplatz frei schaufeln sah, wollte er eine neue Oase mitten in der City schaffen - und das bevor es jemand anderes tut.

Das Projekt Uferstrand wurde geboren. Direkt neben dem Weltecho entsteht bis Mitte Mai eine insgesamt 8600 Quadratmeter große Fläche mit Beachvolleyballplatz, Kinderspielplatz, Boule-Gelände und Pool. Alles ohne Eintritt und mit purem Urlaubsfeeling. Vom 16. - 25. Juli finden dort sogar die Filmnächte am Chemnitzufer statt, wahrscheinlich mit Kinoklassikern wie „Dirty-Dancing“ oder „La Boum- die Fete“. Und selbst um die Anwohner hat sich der einfallsreiche Beachinhaber gekümmert. Diese können den Ton der Filme auf einer Radiofrequenz empfangen und so bequem vom Balkon aus Kino gucken.

Aber warum nur so viel Engagement für unsere eher als partymüde verschrieene Stadt? „Ich bin Ur-Chemnitzer und finde es schade, dass Andere uns zeigen müssen, was in unserer City so geht. Also möchte ich selbst testen, was möglich ist.“, erklärt Henrik. Und dass sein Plan aufgeht, beweisen seine bereits laufenden Projekte: das Henrics, das Sissy-Cafe oder der Citybeach. Für die nächsten Jahre hat der zielstrebige 31-Jährige aber noch geheime Pläne auf Lager. Wir sind gespannt, und bis dahin treffen wir uns in diesem Sommer auf einen Cocktail auf Parkdeck F des Kaufhofes, auf dem wohl höchstgelegenen Citybeach Deutschlands, oder beim Baggern am Beachemnitz.

Text: Madlen Lesch Foto: André Koch

Erschienen im 371 Stadtmagazin 05/10

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