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Chemnitzer Sportwissenschaftler trommelten Professoren, Studenten, Künstler, Sportler und Vertreter der Wirtschaft zusammen. Aus ihrem weltweit einmaligen und interdisziplinären Forschungsprojekt THE DRUM BEAT, bei dem das Trommeln, seine Wirkungen und dessen soziale und therapeutischen Aspekte untersucht werden, ist die Idee des „House of Rock“ entstanden.
Nach der Instandsetzung der Räumlichkeiten, wird noch in diesem Jahr das „B51 - House of Rock“ eröffnet. In dem leer stehenden Gebäude Brühl 51 entsteht eine Lehr- und Forschungseinrichtung. Ein Hingucker der besonderen Art werden mit Sicherheit die Schaufensterlabore sein: In der verglasten Erdgeschosszone kann Forschung live beobachtet werden. Die Veranstaltungsfläche dahinter wird für Kunst und Kultur, für Vorträge und Sport genutzt. In den anderen Etagen des Hauses werden Labore der TU eingerichtet. Probenräume für Bands und die Chemnitzer Philharmoniker soll es geben, Seminar- und Tagungsräume sowie Platz für Kontaktbüros. Vereine wie das Bandbüro, die Jungen Freunde der Kunstsammlungen, die Lauf-KulTour wollen dort ein neues zu Hause finden. Neue und etablierte wie „Mobilitas Sedes“, ein Instrumentenbauer oder Drums Alive werden ins B51 einziehen. In Zusammenarbeit mit den Chemnitzer Kliniken, Medizinern und Vereinen sowie weiteren Künstlern und vielen anderen, soll hier ein kleines Kultur-Wissenschaftszentrum entstehen.
Der Traum ist sogar noch größer: Der Brühl soll zur Bürgerplattform werden. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer sollen sich zu Festen und Vorträgen, zu Generationenworkshops, einer Demografie-Werkstatt, zu Knobeleien und Experimenten treffen. In einem solchen gemeinsamen Austausch direkt auf dem Brühl sollen Visionen für die Stadt entstehen und Perspektiven für das Zusammenleben entwickelt werden.
Das Haus soll 2011 zum „Jahr der Wissenschaften“ eine der zentralen Anlaufstellen sein. Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsoring sowie über Gelder aus dem „Jahr der Wissenschaften“-Topf der Stadt Chemnitz. Bleibt zu hoffen, dass dem ambitionierten Projekt nach 2011 nicht die Luft ausgeht oder man sich vom geisterhaften Ambiente des Projektumfeldes nicht die Laune verderben lässt. Dafür, dass der Brühl irgendwann wirklich wieder rockt, bedarf es sicher mehr als nur einem „House Of Rock“.
Foto: Promo
Erschienen im 371 Stadtmagazin 11/10