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Von Ecken und Enden: Der Gipfel der Gemütlichkeit

Veröffentlicht am:

Teil 10: Der Gipfel der Gemütlichkeit

In zwölf aufeinander folgenden Ausgaben wollen wir 100 Geschichten über Chemnitz erzählen. Dabei richten wir unseren Blick auf Mikroareale und zwar von den Orten aus, die das 371 sowieso fokussiert: den Orten der Kultur und der Zerstreuung.

Ausgangspunkt ist diesmal das Tagescafé Emmas Onkel auf dem Kaßberg.

„Droben auf dem Berg sind alle gleich“, heißt es in irgendeiner Heimatliedschmonzette. Da stellt sich doch fast automatisch die Frage, welche innewohnende Kraft oder Macht einen Berg zu solch einem Egalisierer erhebt? Naja, zumindest ist ein Berg das Gegenstück zu einem Tal und darüber hinaus scheinbar höher als ein Hügel. Der Kaßberg, früher Katzberg, ist somit zumindest eine Erhöhung, höher als ein Hügel, die sich über das im Tal liegende Zentrum der Stadt erhebt.

Doch sind deshalb gleich alle Kaßberger gleich? Sind manche gleicher als andere? Oder gleichen sie sich in der Meinung, es geschafft zu haben, endlich auf dem Kaßberg, dem beliebtesten und bevölkerungsreichsten Wohnviertel von Chemnitz, zu leben?

Ganz anders verhielt es sich bei dem Lehrer Johann Friedrich Stahlknecht, der 1855 das erste Haus auf dem Kaßberg errichtete. Seine Entscheidung galt damals als waghalsig. Dementsprechend versah er sein Haus mit der vierfachen Aufschrift „Ich hab´s gewagt“. Wo verläuft demnach der Übergang von „geschafft“ zu „gewagt“ und was macht den Kaßberg als Wohnort so beliebt, dass ihn die Zeitschrift „Die Zeit“ als Paris des Ostens bezeichnete?

Zwischen Einkaufsmärkten, Zukunftsvisionen, altem Gebäck, Bücherrücken, besten Freunden, halbverfallenen Häusern, geparkten Autos und leichtem Nachtreten packten die höhenerprobten Redakteure und Redakteurinnen des 371 ihre Ausrüstung und gingen es an.


Lisa kassiert ab
Wie ticken die Kaßbergianer? Niemand weiß das besser als die Kassiererinnen an der Edeka-Kasse. Ein Insiderbericht.

Johannes lässt fahren
Testfahrer für selbstfahrende Autos gesucht. Dieses Jobangebot konnte sich Johannes nicht entgehen lassen.

Nina verliert ihr Herz
Ein kleiner Luftballon-Laden beschert Nina einen Freund fürs Leben. Und wenn aus der Beziehung mal die Luft raus ist, kann man sie für 3 Euro wieder aufblasen lassen.

Lars fehlt etwas
Das alte Voxxx-Gebäude steht quasi immer noch so da wie 2005, außer dass über dem alten Eingang ein riesiges Loch in der Wand klafft. Verfällt es mit Absicht?

Szymmi stöbert in Geschichten
Klaus Kowalke liebt gute Bücher. Diese Liebe hat ihn schon einmal finanziell ruiniert, trotzdem hielt er an ihr fest und fand sein spätes Glück auf dem Kaßberg.

Michael und der Autoberg
Autos, Autos, Autos. Der Kaßberg ist heillos zugeparkt. Michael sucht eine Lücke zur Lösung.

Jan tritt nach
100 Meter Weihnachtsmarkt - so sieht es aus, wenn der Kaßberg mal so richtig ausflippt. Mehr geht nicht, aber das ist nicht schlimm, findet Jan.

Beate erinnert an Efreuna
Die Konditorei Efreuna an der Weststraße/Ecke Ulmenstraße gehörte für viele zu Chemnitz wie die Mandel zum Bienenstich. Auch Beate genießt die Erinnerung.

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