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Der geheime Hauptgang

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Eine Möglichkeit, um neue Leute kennen zu lernen und viel und gut zu essen, so fasst Organisatorin Tanja Tzschucke rudirockt zusammen. Das 11. Chemnitzer running dinner steht am 14.10. an.

Das Konzept ist leicht erklärt: Im Zweierteam ist man für einen Gang aus Vor-, Haupt- und Nachspeise verantwortlich. Dabei bewirtet man bei sich zuhause zwei andere Teams, die übrigen Gänge isst man außerhalb mit wieder anderen Teams. So lernt man über den Abend verteilt zwölf neue Leute kennen, bewegt sich durch die Stadt und trifft sich am Ende zur Abschlussparty wieder. Gang und Gäste werden von einem Algorithmus zugeordnet.

Die dazugehörige Website rudirockt.de begrüßt ihre Besucher mit einem kumpelhaften „Hallo, du Rocker!“. In Chemnitz ist die Frontfrau der Rocker Tanja Tzschucke. Sie organisiert das running dinner seit 2015 – damals war sie selbst erst seit einigen Monaten in der Stadt. Sie kannte die Veranstaltung aus Aachen, wo das Event auch mal zweitausend Menschen in die Küchen der Stadt lockt. Sie hat damals den Betreibern der Seite eine Mail geschrieben, die Werbetrommel gerührt und rudirockt Chemnitz war geboren. Seitdem gab es zweimal im Jahr ein running dinner, bis die Pandemie kam. Nach drei Jahren Pause freut Tzschucke sich jetzt besonders darauf, mit fremden Menschen zusammen zu sitzen.

Der Spaß und das Kennenlernen stehen klar im Vordergrund. Etwa anderthalb Stunden Zeit hat man bis zum nächsten Gang. In einer geselligen Runde kann es schnell passieren, dass man die Zeit vergisst. Wenn bei der Nachspeise also nicht gleich geöffnet wird, lohnt es sich zu warten. „Die Teilnehmer:innen sind sehr vielfältig. Es machen viele Studis mit, aber auch ganz andere Leute. Rentner wären mal cool,“ beschreibt Tzschucke ihre Zielgruppe. Viele Voraussetzungen gibt es nicht. „Man braucht kein Esszimmer mit sechs Sitzplätzen. Improvisation auf dem Boden im WG-Zimmer ist auch fein und eigentlich am witzigsten.“ Die Wohnung muss bloß innerhalb eines bestimmten Kreises in der Stadt liegen, damit die Wege zwischen den Gängen nicht zu lang sind. Einmal habe sich ein Team aus dem Umland eine Ferienwohnung genommen, um teilnehmen zu können.

Natürlich lernt man neben Menschen auch neue Gerichte kennen. Tzschucke schwärmt von einem Süßkartoffelcurry, das seit einem rudirockt regelmäßig auf ihrem Speiseplan steht. Trotzdem erwartet niemand eine perfekte Kochshow. „Man isst immer zu viel und kommt mit einer leichten Grundübelkeit bei der Party an,“ nimmt Tzschucke mit einem Lachen die Sorge vor zu wenig Essen. Wer bestimmte Lebensmittel nicht isst oder Allergien hat kann das bei der Anmeldung angeben und die übrigen Personen entlang der Route sind gebeten, sich daran zu halten.

Aufgrund von Corona sind die Teilnehmer:innen gebeten, sich an dem Tag zu testen. Anstelle einer Party wird es dieses Jahr etwas ruhiger zugehen: „Jetzt wird’s einfach sehr schön im aaltra,“ freut sich Tzschucke auf den Ausklang des Dinnerabends. Sobald ihr einen Partner habt, könnt ihr euch bis zum 13. Oktober unter “Events” auf rudirockt.de anmelden.

Text: Anna Lanfermann / Foto: Chelsey Chance

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