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Die Bühne ist mein happy place

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Frisch, frischer, Foreghost – Das Musiker-Duo veröffentlichte am 21.04. ihr Debütalbum „wherever that is“ und setzt damit musikalisch neue Standards, weit über die Chemnitzer Musikszene hinaus. Redakteurin Ottilie Wied lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen und besucht die Foreghost-Musiker Chris und Carlos in ihrem frisch bezogenen Studio.

„wherever that is“ ist eine 65-minütige Reise durch eine Vielzahl von Genres und Emotionen. Der Übergang von folkigen Indietunes bis hin zu rockigeren Songs ist so organisch und smooth, dass einem der spielerische Wechsel von Genres, wie das Einfachste der Welt vorkommt. Wie vielseitig Foreghost sind, zeigen sie außerdem durch das Einsetzen von knackigen Synthie-Elementen bis zu Rap-Parts. Getragen von einem super optimistischen Lebensgefühl, wird „wherever that is“ zu einem absoluten Feelgood-Geheimtipp. Dunklere und dramatischere Songs fehlen jedoch auch nicht – denn trotz aller Positivität ist auch bei diesen Jungs das Leben nicht immer ein Wunschkonzert.

Einige Songs des Albums dürften dem Einen oder der Anderen bereits durch die zahlreichen Auftritte der Band, bei z.B. der Musikmeile oder dem Palmstraßenfestival bekannt vorkommen. Die Besonderheit: Viele der Songs sind gerade hier erst richtig gereift. „Manche der Stellen haben wir nie abgesprochen, sondern live einfach so gespielt“, erzählt Chris. Durch viel Improvisation im Studio wurden dann aus noch herumliegenden Songskizzen kleine musikalische Meisterwerke voller Leidenschaft und Energie, die einen dazu motivieren, die Welt oder nur den Karl-Marx-Kopf in seiner Hülle und Fülle umarmen zu wollen.

Die Band Foreghost entstand eingangs als Soloprojekt des Sängers Carlos. Bei einem Straßenmusikevent lauscht Chris einem Auftritt von Carlos, spricht ihn direkt an und der Beginn einer gemeinsamen musikalischen Reise nimmt seinen Lauf. Zunächst hilft Chris beim Produzieren einiger Songs und wird durch das harmonische Zusammenarbeiten zum festen Bestandteil von Foreghost. „Wir sind einfach Fans voneinander und die Ideen des anderen steigern unsere ursprünglichen Ideen enorm", beschreibt Carlos das musikalische Zusammenarbeiten.

Der Name der Band Foreghost ist als Wortneuschöpfung entstanden und soll so viel wie “lebendig sein” bedeuten – “before you are a ghost” quasi. Das gesamte Konzept der Band beruht, auf dem sich vor Augen halten, dass wir leben. Dieser existenzphilosophische Grundgedanke versucht die Besonderheit unserer Zeit auf Erden zu schätzen, der wir uns manchmal zu wenig bewusst sind. Mit ihrer Musik teilen die Beiden dieses Gefühl und lassen die Hörenden aktiv teilhaben, wie es sich anfühlt, zu leben und seinen Optimismus nicht zu verlieren.

Seit Juni letzten Jahres haben Foreghost ihr eigenes Aufnahmestudio bezogen, wodurch sich für die beiden Vollblutmusiker viele weitere Möglichkeiten ergeben. Hier produzieren und mastern sie auch für andere Musiker:innen. Auch das Projekt „Album“ ist durch die neue Räumlichkeit überhaupt erst möglich geworden. Bewerkstelligt haben Chris und Carlos alles, von Design des Album-Covers bis hin zum Vermarkten des Albums auf Instagram und Co., komplett in Eigenregie. Richtige Macher, wie man in Chemnitzer Breitengraden so schön sagen würde.

Wer sich von der belebenden und energetischen Bühnenschau von Foreghost überzeugen will, hat beim Hutfestival, Fête de la Musique oder dem Cityjazz demnächst die Möglichkeit, Foreghost zu lauschen. Um die Vorfreude daraufzu stillen, stehen Spotify & Co. natürlich auch zur Verfügung.

Text: Ottilie Wied | Foto: @mski.pix

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