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Festival des Anarchismus

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Worum es bei einem Festival geht, ist klar: Bands, Sonne, Camping, Essen und jede Menge Menschen. Was ist aber bitteschön ein Theoriefestival? Dieser Frage geht das Team des  Kantinefestivals seit 2018 jährlich im Subbotnik auf den Grund. Die bisherige Erkenntnis: Inhaltlich herausfordernde Programmpunkte wie Workshops oder Vorträge passen sehr gut zu verschwitztem Tanz bei Konzerten oder entspannten Diskussionen an der Bar.

Während der vergangenen Veranstaltungen standen meist politische Denker*innen wie Karl Marx, Rosa Luxemburg oder Walter Benjamin im Fokus. Die diesjährige Ausgabe, die Kantine »Sabot«, widmet sich hingegen einem Themenfeld – der Theorie und Geschichte des Anarchismus. Die politische Bewegung, die heute bei Platzbesetzungen, Klimaprotesten und Arbeitskämpfen eine wichtige Rolle spielt, kritisiert und bekämpft die ökonomischen Verhältnisse des Kapitalismus, lehnt dabei aber jegliche Gewalt- und Herrschaftsstrukturen ab.

Dass es auch in Chemnitz Spuren anarchistischer Geschichte gibt, soll bei einem Stadtrundgang am 1. August beleuchtet werden. So war zum Beispiel im 19. Jahrhundert mit Johann Most ein wichtiger Vertreter der Bewegung in der Stadt als Redakteur und Parlamentarier aktiv. Bei der Kantine  »Sabot« soll vom 31. Juli bis zum 6. August  die Frage im Mittelpunkt stehen, welche Erkenntnisse die Theorie und die Geschichte des Anarchismus für eine emanzipatorische Politik in der Gegenwart bieten. Das Programm des Festivals lässt sich auf kantine-festival.org nachlesen.

Text: Rosa Panther Foto: Kantine

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