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Gegessen wird gemeinsam.

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Schon die Antilopen Gang singt seit 2017 vom “dampfenden Symbol unsrer Hoffnung in der Hand, einer heiligen Scheibe, die alle vereint” - gemeint ist damit natürlich die Pizza. Und mit der Pizza im Ofen landen wir automatisch beim Thema Essen.

Für die Meisten endet der Gedankengang an dieser Stelle und während sie ungeduldig durch die Scheibe des Backofens dem Käse beim Schmelzen zuschauen, kreuzen zugleich unzählige Lieferdienste mit Pizzakartons durch Chemnitz, um mit einer heiligen Scheibe, alle zu vereinen.

Ganz gleich welche Nationalität deine Pizza abliefert oder ob dir ein Portugiese im, laut Community, besten italienischen Restaurant der Stadt, dem Da Nino, die Pizza serviert, alle lieben die heilige Scheibe. Zubereitet von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten - also wenn ihr auch Pizza liebt, wählt demokratisch! Setzt euch gemeinsam an einen Tisch, öffnet euch und hört zu, wenn euch jemand erklärt, warum er Lamm statt Schwein isst oder Falafelbällchen bevorzugt.

Wann war deine letzte Familienfeier mit prall gefüllten Tischen? Schälchen hier, Tellerchen dort, Brot, Dips, Oliven, Fleisch, Teigtaschen - ein lebendiges Festmahl - gib mir mal dieses, reiche der Oma mal jenes, meine und deine gab es schlichtweg nicht. Essen schafft Verbindung und so war ich im Mai auch in größerer Runde im Restaurant Malula. Am kaum bekannten Chemnitzer Wasserfall, mit dem wohl verstecktesten Biergarten der ganzen Stadt, für den es an diesem Tag noch ein wenig zu frisch war. Übrigens geht der Name Malula zurück auf ein syrisches Bergdorf mit hellblau getünchten Häusern, welches aufgrund der bergigen Frische besonders im Sommer bei Reisenden beliebt war.

Stattdessen saßen wir im Restaurant und bestellten Vorspeisenplatten nach Art des Hauses - auf gut Deutsch, da konnte jeder mal naschen und dippen! Hummus, Muhammara, Labneh bil Toum, Tabbule, Falafel, Fatusch - eine Mazza, sagt man oder wie wir es nannten - sehr lecker! Den Hauptgang hätte ich gerne auch auf Platten gehabt, so habe ich es letztes Jahr in einem anderen syrischen Restaurant in Jena erlebt und genossen, doch der Malula Teller kam, wie der Name schon ankündigte, auf einem großen Teller. Saftig gegrillte Fleischstücke, Teigröllchen und noch mehr Dips mit Salat.

Es roch und schmeckte und bedurfte einer Runde Arak, einem typisch syrischen Anisschnaps zur Abrundung des Essens sowie des schönen Abends. Lasst euch von leeren Tischen im Fenster nicht abschrecken, schnappt euch drei, vier, fünf Freunde und probiert es aus!

Gemeinsam an Problemen arbeiten und Lösungen finden, dafür braucht es Gemeinschaft. Eine Community, egal ob analog oder virtuell. Im Instagram Kanal "The Taste of Chemnitz” steht genau das im Fokus, eine Foodie-Community für Chemnitz, mit euch. Restaurants sichtbar machen, Neuigkeiten zu teilen und zu besprechen, Entwicklungen zu begleiten und unsere Region kulinarisch zum Wachsen anzuregen, darum geht ́s. Machst du mit? Dann folge mir auf Instagram und bring dich ein!

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