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Helfende Hefte

Zwei Chemnitzerinnen tragen Malbücher mit Sinn in die Welt

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Wanda Löffler und Elisabeth Seyferth mit dem Explainora-Heft in Nicaragua.

Mit Malbüchern etwas Gutes tun, das klingt erstmal profan. Nicht aber im Fall des Projekts Explainora von Wanda Löffler und Elisabeth Seyferth: Hier steckt hinter den kleinen Büchern noch mehr, nämlich Aufklärung und Wissensvermittlung.

„Unser privater Urlaub nach Südamerika war schon gebucht, als wir uns überlegt haben, was man der Reise für einen Mehrwert geben könnte“, erklärt Wanda Löffler, eine der beiden Begründerinnen des Projekts, den Auslöser des Ganzen: „Uns geht es ja ganz schön gut, da wollten wir, gerade in einem ärmeren Land wie Nicaragua, auch mal etwas zurückgeben.“ Auf diese Idee hin ging alles ganz schnell: Das Thema Plastikkonsum war schnell gefunden, der Text geschrieben auch. Um Illustration und Grafik kümmerten sich Freunde.

Der zweisprachige Inhalt des ersten Buches befasst sich mit einem globalen Thema, erklärt einfach und verständlich schwierige Abläufe rund um die Problematik Plastik. Vor allem in den Entwicklungsländern fehle es an einfachen Mitteln für Bildung und Aufklärung, dagegen wollten die beiden im Kleinen etwas tun: „Wir wollen nicht die Welt verbessern“, meint Wanda lachend. „Aber unsere Reise eben auch mit etwas Gutem verbinden“. Die Resonanz war riesig: Nicht nur die Beschenkten in Nicaragua waren glücklich über die Malbücher mitsamt Stiften, auch hier in Deutschland werden immer mehr auf das Projekt aufmerksam. Mittlerweile trägt die erste Ausgabe ihre Message schon nach Bolivien, Myanmar und auf die Phillipinen. Auch das zweite Explainora-Heft ist bereits in Arbeit, das Thema diesmal: Waldrodung.

Ein Effekt, mit dem die beiden allerdings nicht gerechnet hatten: Auch hiesige Kindergärten haben großes Interesse an den Büchlein als Lehrmaterialien, da es auch in Deutschland an Informationen zu Themen der Nachhaltigkeit fehle. Und in Zukunft? „Wir wollen das Projekt jetzt erst einmal laufen lassen und sehen, wie es sich entwickelt“, meint Wanda Löffler: „Wir haben noch ganz viele Ideen für neue Themen, außerdem bekommen wir auch viele Anfragen nach neuen Sprachen. Das wollen wir vielleicht als nächstes angehen.“ Und wer selbst auch mit helfen möchte: Gegen eine kleine Spende kann man die Bücher jederzeit für seine eigene Reise anfordern.

Mehr Infos hier.

Text: Lisa Kühnert
Foto: privat

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