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Superheld am Grill

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Betritt man den mittleren der drei Würfel auf der Theaterstraße, werden die Augen groß. Superhelden, wo man hinschaut. Ein wahrgewordener Traum für alle Kinder und Kind gebliebenen.

Es riecht nach Grill und aus den Lautsprechern erklingt iranische Musik. „Hier soll sich jeder wohlfühlen.“, sagt Amir Einali, der Besitzer von „Superheldenburger“. Er sieht überraschend wenig nach Marvel-Nerd aus. „Ich bin gar kein riesiger Superheldenfan, klar bin ich gern ins Kino gegangen, aber die Idee kam eher zufällig“, grinst er. Mit zehn Jahren kam er aus dem Iran nach Deutschland, ging hier zur Schule und machte eine Ausbildung, mittlerweile ist er ein echter Hohensteiner, wie er sagt. Nach seiner Zeit als Automobilverkäufer und Flüchtlingsberater, wurde sein Wunsch nach einer neuen Herausforderung immer größer. Er habe sich schon immer selbstständig machen wollen, erzählt er, dass es dann Burger wurden und das in Chemnitz – auch ein Zufall.

In Gesprächen mit Freunden und Familie, entwickelte sich immer mehr eine Vision und als er dann an dem leer gewordenen Laden vorbeifuhr, ergriff er die Chance. Nach vier Monaten Umbau, und einiger Bürokratie, eröffnete der „Superheldenburger“ am 31.10.2020, einen Tag vorm Lockdown. Lieferservice und Takeaway waren pandemiebedingt von vornherein geplant. Das Superheldenmotto findet sich nicht nur in der ausgefallenen Deko: die komplett selbstgemachten Burger und Hot Dogs haben Namen wie „Captain Burger“ und „Wonder Veggie“, die Brötchen sind bunt eingefärbt und es gibt ein eigenes Superheldenlogo auf den schwarzen Lieferverpackungen. „Das hat sich alles Schritt für Schritt ergeben.“.

Amir legt viel Wert auf ein angenehmes Miteinander. Sein Team besteht aktuell aus zwei Frauen und zwei Männern, Migranten und Deutsche. Alle arbeiten Hand in Hand, jeder darf mal die Musik auswählen und gemeinsam werden regelmäßig neue Burger kreiert. Die Ergebnisse findet man dann zuerst auf Instagram. „Bunte Burger werden einfach gern fotografiert.“

Text: Jenny Wittig, Foto: XXX

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