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Zu Besuch in der “Bärenhöhle”

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Wir alle kennen die zahlreichen Baustellen in Chemnitz – und oft sorgen sie eher für Frust als für Freude. Doch manchmal eröffnen sie völlig neue Perspektiven auf unsere Stadt. So ging es auch mir: Eine gesperrte Straße führte mich abseits meiner gewohnten Wege, und zwar an das untere Ende der Lützowstraße. Unscheinbar grüßte hier ein Teddybär von einem Schild mit der Aufschrift: Bearnard – Family Place.

Die Baustelle ist längst Geschichte, doch einige Monate später ergab sich spontan die Gelegenheit für einen Besuch in der „Bärenhöhle“. Eine durchaus treffende Bezeichnung für einen über und über mit Teddybären geschmückten Eingangsbereich, der durch eine altmodische Tür in eine moderne und gastliche Umgebung führte. Eine Reihe von Tischen im Hauptraum wurde durch eine kleine Bärenhöhle für die Kinder – also ein großzügiges Spielzimmer – sowie einen abgetrennten Raum für Familienfeiern ergänzt.

Zeit für einen Blick in die Speisekarte, die neben bunt gemischten Gerichten aus aller Welt auch ausgewählte Elemente osteuropäischer Küche enthält. Die Betreiberin Mariana Staver stammt selbst aus der Republik Moldau.

Ich entschied mich – weil ich irgendwie auf geröstetes Brot mit Tomate stehe – für die „Bruschetta con Pomodori“ als Vorspeise. Und abgesehen davon, dass dieses Gericht eigentlich nicht besonders aufwendig ist, war das knusprige Brot mit Knoblauch bestrichen, die Tomaten hervorragend frisch angemacht, und die Präsentation der vier Scheiben mit Salat, Aceto Balsamico und Microgreens so ansprechend, dass es mir wesentlich besser schmeckte als in so manchem italienischen Restaurant, das ich in letzter Zeit besucht habe.

Als Hauptgang wählte ich die schwarzen Chinkali – einen georgischen Dumpling, der mit gekochtem Hackfleisch gefüllt wird. Diese waren nicht nur sehr würzig und geschmackvoll, sondern auch überraschend sättigend. Eine meiner Begleitungen entschied sich für die weiße Variante, die sich jedoch nur farblich, nicht geschmacklich von der schwarzen Version unterschied.

Als krönenden Abschluss konnten wir unsere Finger nicht von einem Stück „Medovik“ lassen – einem osteuropäischen Honigkuchen. Ich entschied mich für die Himbeer-Variante anstelle der Nuss-Variante. Auch diese war ausgesprochen schmackhaft und vollendete das durchweg positive Erlebnis.

Dieses war im Übrigen auch überaus preiswert: Ich bezahlte inklusive meiner Getränke tatsächlich unter 30 €. Das teuerste Gericht war die Hauptspeise – mit gerade einmal 13,50 €. Ein wirklich angenehmes preisliches Erlebnis.

Zusammenfassend habe ich den Bearnard Family Place mit einem sehr positiven Eindruck verlassen. Alle Speisen waren wirklich lecker und mit viel Liebe zubereitet, das Ambiente in der „Bärenhöhle“ war angenehm und definitiv für Familien zu empfehlen. Es wird nicht mein letzter Besuch dort gewesen sein – und allen anderen kann ich den Besuch wärmstens empfehlen.

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