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Atomino startet neu – vorübergehend

Atomino zieht in ehemaliges Figurentheater

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Die Trauer-Tränen vieler Atomino-Stammgäste dürften noch nicht ganz trocken sein, da besteht schon wieder Grund zum Heulen. Diesmal sind es aber Freudentränen, die den Fans des Kultclubs über die Wangen rollen dürften. Das Atomino hat in Rekordzeit eine Ausweichlocation gefunden, leider aber wohl nur für eine kurze Übergangszeit. „Wir starten am 12. Oktober im ehemaligen Figurentheater mit einer Reich für immer-Party. Für Oktober sind noch weitere Termine geplant, danach werden wir entscheiden, ob wir an diesem Standort weitermachen können.“ erklärt Clubsprecher Jan Kummer. Die Location sei wunderbar für einen Club geeignet. Eine Bühne ist vorhanden, die Akustik prächtig, die Raumgröße („etwas großer als das Posthof-Atomino“) optimal.

Pikant am neuen Ort: Unmittelbarer Nachbar ist die Gaststätte Diebels Fasskeller. Einer der Betreiber ist André Gruhle, dessen Klage vor Gericht erst das Atomino zur Schließung ihres Clubs am Brühl veranlasste. Über seine neuen Nachbarn wollte sich Gruhle gegenüber dem 371 nicht äußern, da er offiziell noch gar nichts von deren Einzug gegenüber wisse. Verständlich, wussten doch die Atomino-Betreiber selbst bis Anfang letzter Woche noch nichts von ihrem Glück. Aktuell ist die Atomino-Mannschaft Tag und Nacht vor Ort, um den alten Theaterraum in das nunmehr vierte Atomino zu verwandeln. Man liege im Plan, so Kummer mit Blick auf die Party am 12. Oktober. Auch bei einem weiteren, heiklen Punkt ist er zuversichtlich. „Wir gehen davon aus, dass an diesem Ort keine Lärmprobleme auftreten. Endgültig wird das aber der Testlauf im Oktober zeigen.“ Wenn alles gut geht und auch das Publikum den neuen Raum annimmt, könnte es schon im November mit dem bekannten Atomino-Wochenprogramm weitergehen. Allerdings will sich Kummer nicht zu sehr freuen. Einen Wermutstropfen gibt es nämlich: „Unser Mietvertrag ist zunächst auf ein halbes Jahr befristet. Es ist also nur eine Interimslösung. Wir haben aber nun Zeit, eine andere, dauerhafte Lösung zu finden.“ Dies kann durchaus heißen, dass das Atomino wieder zurück auf den Brühl zieht, sollte sich die dortige Lärmproblematik durch Baumaßnahmen doch noch klären lassen. Prinzipiell schaue man sich aber in der ganzen Stadt um und sei nach wie vor offen für Vorschläge und Ideen. Und wer weiß: So manche Interimslösung hielt letztendlich Jahre.

Atomino IV, Eröffnung am 12. Oktober 2013, ehemaliges Figurentheater (Eingang Rückseite des Luxor-Palastes), Hartmannstr. 9


Erschienen im Heft 10/13

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