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Popmusik
Julian Le Play hat das Talent mit Lyrik wunderbare Bilder zu schaffen, die sich in den Kopf einbrennen. Mit nur acht Jahren beginnt der gebürtige Österreicher, der sich bei der Wahl seines Künstlernamens vom französischen Sozialwissenschaftler Fréderic Le Play inspirieren ließ, im Kinderchor der Wiener Staatsoper zu singen. Diese Leidenschaft und der Drang, mit Songtexten sein tiefstes Inneres auszudrücken, treibt seine Musikerkarriere rasch voran. Der Sound klingt voll, die Melodien sind einnehmend, die Texte reflektieren – Julian Le Play vermag es, große und auch kleine Gefühle in seine Songs zu packen und für alles die richtigen Worte zu finden.
Studioinszenierung; von Philipp Löhle
Austausch & Podium zur Chemnitzer Nachtwirtschaft
Nachdem im Februar dieses Jahres die Fördermittel für das Projekt „Nachtbürgermeister:in“ aus dem Kulturetat der Stadt bewilligt wurden, findet Mitte April nun die Veranstaltung „Chemnitz nach Acht“ zum Thema Nachtmanagement statt. Hierzu laden das Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.V. und das Kulturbündnis Hand in Hand e.V. ein. Das Podium ist dabei prominent besetzt mit Gästen aus Stuttgart und Mannheim. Die Konferenz setzt sich mit Visionen zum nachhaltigen Umgang mit der Chemnitzer Nachtökonomie auseinander und lässt Nachtbürgermeister aus verschiedenen deutschen Großstädten zu Wort kommen, in denen das Konzept bereits erfolgreich umgesetzt werden konnte. Die Veranstaltung dient dem gemeinsamen Austausch von Erfahrungen und Ideen mit Perspektiven für das Chemnitzer Nachtleben sowie die Kulturhauptstadt 2025.
Daher ist ein wesentlicher Programmpunkt der Konferenz eine Analyse des derzeitigen IST-Zustands durch Alex Pagel (Kreatives Sachsen) und Kai Winkler (Hand in Hand e.V.). Expertise und Erfahrungsberichte liefern die zwei Impulsreferate von Dr. Matthias Rauch, Initiator der Stelle des ersten deutschen Nachtbürgermeisters in Mannheim, und Nils Runde, erfolgreicher Nachtmanager der Stadt Stuttgart. Zum Abschluss der Veranstaltung folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus den Bereichen Wirtschaft, Mobilität, Kultur, Wissenschaft und Gastronomie. Durch den Abend führen Julia Voigt (Hand in Hand e.V.) und Lars Neuenfeld (Kunstfestival Begehungen). Ab 21.00 Uhr wird der Abend gemeinsam mit DJ REENA ausklingen
Vortrag von Anja Richter
Vortrag
Kaum ein Linksintellektueller überlebte mehr Regimewechsel und war auf so unterschiedliche Weise wirksam wie Hermann Budzislawski, ob in der Nachfolge von Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky als Leiter der „Weltbühne“ nach 1933, als Mitarbeiter von Dorothy Thompson in den USA oder als prägende Figur der sozialistischen Journalistik in der DDR. Zuerst jagten ihn die Nazis durch halb Europa, dann die selbsternannten Heimatschützer des „Komitees für unamerikanische Umtriebe“, zuletzt die Stalinisten von der Parteikontrollkommission der SED. Budzislawski gelang es mit erstaunlicher Wendigkeit, nicht nur alle existenziellen Bedrohungen zu überstehen, sondern sich auch immer wieder neu Einfluss zu verschaffen.
Der Vortrag des an der Newcastle University in Großbritannien lehrenden Historikers Prof. Daniel Siemens stellt diese spannende transnationale Biographie vor. Er lotet die Freiheitsspielräume sozialistischer Politik im Exil wie in der DDR aus und fragt nach dem Preis von politischer Anpassung und Widerstand. Zugleich entwirft er ein komplexes Panorama des 20. Jahrhunderts. Grundlage des Vortrages ist das im März 2022 erschienene Buch von Daniel Siemens „Hinter der Weltbühne. Hermann Budzislawski und das 20. Jahrhundert“.
Thriller, Drama
Iran 2021 Regie: Asghar Farhadi
Nach seinem Berlinale-Triumph „Nader und Simin“ wurde nun in Cannes sein jüngster Film „A Hero“ mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Zurecht, denn auch wenn Asghar Farhadi sein Kino nicht neu erfindet, sondern variiert, schuf er ein bemerkenswertes moralisches Drama.- Rahim sitzt im Gefängnis. Nicht wegen eines schweren Verbrechens, sondern weil er Schulden gemacht hat, die er nicht zurückzahlen kann. Im komplizierten Rechtssystem des Iran hätte er die Möglichkeit, sich recht unkompliziert von seiner Schuld freizukaufen, etwas, dass tatsächlich auch ein Mörder tun könnte, soweit die Verwandten des Opfers mit dem Blutgeld zufrieden sind.
Dokumentarfilm
Niederlande 2019, Regie: Paul Hegeman. ArvoPärt, der berühmteste lebende Komponist unserer Zeit, gilt als so etwas wie ein Einsiedler. Bei der Arbeit scheint er jedoch das genaue Gegenteil zu sein, denn er verbindet seine unglaubliche Sensibilität mit Humor und Energie. Seine intensive Zusammenarbeit mit dem Cello-Oktett Amsterdam bildet das Herzstück dieses Dokumentarfilms, der ein helles Licht auf das Universum von Pärt wirft.
Krimi
USA 2022 Regie: Kenneth Branagh. Kenneth Branaghs zweite Detektivarbeit als Hercule Poirot wurde häufig verschoben – erst, weil die Dreharbeiten länger dauerten, dann wegen der anhaltenden Pandemie. Gut zwei Jahre nach dem Ende der Dreharbeiten ermittelt Hercule Poirot nun auf einem Schiff auf dem Nil. Elegant gespielt, prächtig ausgestattet und auch wundervoll aussehend. Darsteller: Kenneth Branagh, Gal Gadot, Armie Hammer, Rose Leslie, Emma Mackey, Annette Bening
Komödie, Drama, Romanze
Regie: Jacques Audiard. Drei Mädchen und ein Junge in Paris, die Freunde sind, manchmal Liebhaber und oft beides: Émilie (Lucie Zhang) hat ihr Studium an einer Elite-Universität absolviert, arbeitet nun in billigen Gelegenheitsjobs und hat schnellen Sex, während sie von einer Beziehung träumt. Der junge Lehrer Camille (Makita Samba) verfolgt berufliche Ziele, die manche als Illusionen bezeichnen, glaubt andererseits aber nicht an eine erfüllende, liebevolle Beziehung und setzt auf unkomplizierten Sex. Nora (Noémie Merlant) ist nach Paris gezogen, weil sie hier ihr Jura-Studium wieder aufnehmen will, obwohl sie Anfang 30 ist. Louise (Jehnny Beth) nennt sich im Internet Amber, sie bietet dort erotische Dienstleistungen an.