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Die Sonderausstellung widmet sich allgegenwärtigen Elementen des Wetters, wie Trockenheit, Wind, Regen und Gewitter. Historische Aufzeichnungen zu diesen Phänomenen sind sporadisch und reichen im besten Falle nur ein paar Jahrtausende zurück. Über Hunderte von Millionen Jahren können dagegen Steine Daten speichern. Genau genommen sind Steine das umfassendste und aussagekräftigste Wetterarchiv der Erde. | zu sehen bis zum 07.11.
Über Städte kann man wunderbar streiten. Was aber macht eine Stadt zur Stadt? Antworten gibt es so viele wie Städte: Tempel, Rathaus, Mauer und Markt, hohe Skylines und tiefe Straßenschluchten, schnelles Internet oder das Zusammenleben auf engem Raum sind nur einige Beispiele. Städte können als Orte der Vielfalt, Kreativität und Verdichtung, aber auch der Konflikte erlebt werden. / zu sehen bis zum 26.09.2021
Ausstellung
Die Sonderausstellung #000000 stellt auf einer ganzen Etage die Farbe Schwarz in den Betrachtungsmittelpunkt. Hier setzen Künstler:innen in Gemälden, Grafiken und Fotografien Schwarz in den unterschiedlichsten Funktionen ein. So kann das Pigment in der reinen Farbgebung zur Darstellung von Leere, Volumen, Masse und zur Betonung von Gewicht verwendet werden. Mit Schwarz wird der Blick auf das Gegensatzpaar aus Licht und Schatten gerichtet. Und nicht zuletzt visualisiert Schwarz auch Emotionen, assoziiert das Werden und Vergehen oder kann je nach Kontext Gewalt und Angst abbilden.
Erst durch die Fokussierung auf die eine Farbe wird die Bandbreite ihrer Einsatzmöglichkeiten umfassend deutlich. Während auf der einen Seite der Künstler Arnulf Rainer im expressiven und dynamischen Akt nach der Darstellung das absoluten Nichts sucht, unterstreicht Schwarz bei Bernd und Hilla Bechers Fotografien deren Nüchternheit. Die Abwesenheit aller anderen Farben betont den klaren und dokumentarischen Blick auf die abgebildete Industriearchitektur.
Unter den ausgestellten Künstler:innen sind neben Karl-Heinz Adler, Hermann Glöckner auch die Chemnitzer:innen May Voigt und Michael Morgner vertreten, um nur einige zu nennen.| bis 31.10.
Ausstellung
Alfred Gunzenhauser zählte zu den wichtigsten Sammlern der Werke von Helmut Kolle. In seinem kurzen Leben, das eine Schaffenszeit von nur einem Jahrzehnt umfasst, hat er einen charakteristischen Stil entwickelt, der Einflüsse des Expressionismus und des Kubismus aufnimmt und verarbeitet.
Eine Auswahl von Gemälden Helmut Kolles wird parallel zu einer Präsentation von Plastiken aus dem Bestand gezeigt. Auch wenn die Bildhauer:innenkunst nicht im Zentrum der Sammeltätigkeit von Alfred Gunzenhauser stand, zählt das Museum doch mehrere hochwertige Plastiken und Skulpturen vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben Werken Franz von Stucks wird etwa Renée Sintenis‘ im Jahr 1925 entstandener Boxer Erich Brandl als Pendant zu Helmut Kolles ebenfalls 1925 entstandenen Gemäldes Selbstbildnis (Junger Boxer) gezeigt. Sintenis war eine bekannte Bildhauerin, die 1931 – als eine der ersten Frauen nach Käthe Kollwitz – von der Preußischen Akademie der Künste als Mitglied aufgenommen wurde. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgten die Nationalsozialisten die Künstlerin, schlossen sie 1934 von der Akademie aus und beschlagnahmten ihre Kunstwerke. Nach Kriegsende konnte sie an ihre künstlerischen Erfolge anknüpfen. | bis 26.09.
Ausstellung
Die Beziehung zwischen Carlfriedrich Claus und Gerhard Altenbourg beruhte weniger auf einer persönlichen Affinität füreinander als auf dem eigenständigen Agieren im selben kulturellen Milieu. Persönlich begegneten sie sich erstmals 1961 in der Galerie Schüler in West-Berlin. Doch schon in den Jahren nach 1945 beschäftigten sich beide mit der Kunst der Avantgarden – vor allem mit Surrealismus, Dadaismus und Futurismus – und adaptierten deren Konzepte wie den Automatismus oder die Intermedialität.
Sowohl die subtilen Zeichnungen und Grafiken von Altenbourg als auch die Sprachblätter von Claus passten nicht in das starre Muster des normativen DDR-Realismus. Stattdessen genossen beide Künstler früh eine internationale Aufmerksamkeit, was wiederum Repressionen in der DDR auslöste und das solidarische, aber auch kritische Verhältnis zueinander erklärt. Zum ersten Mal wird die Beziehung dieser beiden Künstler der DDR in einer großen Ausstellung gewürdigt. | bis 14.11.
Ausstellung
Zu den wertvollsten Ausstattungsstücken von Kirchenräumen zählt das sakrale Gerät (lat. vasa sacra), ein Sammelbegriff für liturgische Gegenstände. Für ihre Herstellung wurden in der Regel kostbare Materialien und aufwändige Formen verwendet. Das Dekor und die Inschriften vermitteln Einblicke in die Glaubens- und Lebenswelt der Bürger:innen, die diese Dinge einst gestiftet haben. An vielen Kirchen hat sich über Jahrhunderte ein reicher Schatz an Kannen, Kelchen, Leuchtern und Kruzifixen angesammelt. Hinzu kommen prächtige Textilien für den Altarschmuck und für die liturgische Kleidung der Geistlichen. Heute bekommt man nur selten die Gelegenheit, diese gut verwahrten Stücke zu besichtigen. Für die Sonderausstellung im Schloßbergmuseum haben einige Kirchgemeinden der Stadt und des Umlandes ihre Tresore geöffnet. Dem Besucher wird damit ein Überblick über die künstlerische und kunsthandwerkliche Entwicklung sowie die kulturgeschichtliche Dimension dieser faszinierenden Werke der Kleinkunst ermöglicht. | bis 31.10.
Ausstellung
Auch 30 Jahre nach der Wende sind diese Produktnamen fest in der deutschen Designgeschichte und im kollektiven Gedächtnis verankert. Untrennbar sind sie mit dem Lebenswerk des Chemnitzer Formgestalters Karl Clauss Dietel verbunden. | bis zum 03.10.
Reisebericht im Rahmen der Interkulturellen Wochen
André Carlowitz berichtet in Wort und Bild von den Vulkaninseln im Pazifik.
Anmeldung: erforderlich - bis zum 20.09.2021 per Telefon: 0371 5385180
Ausstellung im Rahmen der Interkulturellen Wochen
Wie können Richard Hartmann, eine scharfe Soße und ein kompliziertes chinesisches Spiel eine Diskussion über die Zukunft von Chemnitz als Migrationsgesellschaft eröffnen? Und wie soll diese Zukunft aussehen? In dieser Ausstellung wird sowohl die Geschichte als auch der heutige Alltag der Migration in Chemnitz zum Vorschein gebracht, in der Hoffnung einen Zugang zu alternativen Zukünften zu schaffen. Wie diese Zukunft aussehen könnte, dürft Ihr, liebe Besucher:innen, selbst ergänzen. | bis zum 1.10.
Film und Diskussion im Rahmen der interkulturellen Wochen
Im Rahmen dieser Veranstaltung soll die untragbare Situation für geflüchtete Menschen an den EU-Außengrenzen thematisiert werden. In dem von der Filmwerkstatt Chemnitz in Zusammenarbeit mit der Akademie Ehrenamt produzierten Film „Hinterm Horizont…geht´s nicht weiter!” (40 min) werden die katastrophalen Zustände im Geflüchtetenlager Moria 2 auf Lesbos noch einmal eindrucksvoll aufgezeigt. Dabei kommen im Film neben Menschen aus dem Lager, mit dem Human Aid Collective, der Seebrücke Chemnitz, Amnesty International sowie Thaer Ayoub, der aus seinen Büchern liest und selber aus Syrien flüchten musste, auch verschiedene Chemnitzer*innen zu Wort. Sie setzen sich in unterschiedlichster Weise aktiv für die Verbesserung der Situation von geflüchteten Menschen ein. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es eine offene Gesprächsrunde mit den Akteur*innen des Films. Darin soll unter anderem aufgezeigt werden, wie sich jeder Einzelne in der Stadt engagieren kann. Auch eine Live-Schaltung mit Helfer*innen vor Ort ist geplant, um aktuelle Eindrücke aus den Geflüchtetenlagern an den EU-Grenzen zu gewinnen.
Lesung im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur
„Ein solcher Lump gehört ausgeschaltet“ Der junge Stefan Heym im Visier Chemnitzer Nationalsozialisten 1931 - Szenische Lesung.
Der Schriftsteller Stefan Heym hat sich zeit seines Lebens in gesellschaftliche Debatten eingemischt und Stellung bezogen. Immer wieder war er deswegen politischer Verfolgung ausgesetzt – ob als linker Jugendlicher gegen Ende der Weimarer Republik, ob in den USA als Autor mit Sympathien für den Sozialismus oder später als oppositioneller Geist in der DDR. Das erste Mal in die Schlagzeilen geriet er vor 90 Jahren, im September 1931, in seiner Heimatstadt Chemnitz. Nationalsozialisten und rechte bürgerliche Kreise machten damals gegen den gerade 18-Jährigen öffentlich mobil und bedienten sich dabei auch antisemitischer Stereotype. Auslöser war ein von ihm verfasstes Gedicht gegen Auslandseinsätze deutscher Militärberater. Eine Spurensuche anhand zeitgenössischer Originaldokumente.
Vortrag im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur
Alter Hass in neuem Gewand - Vortrag von Alex Feuerherdt
Israel ist nicht nur immer wieder terroristischen Angriffen durch islamistische Organisationen wie die Hamas und die Hisbollah ausgesetzt, sondern wird zunehmend auch mit politischen Kampagnen zu seiner Dämonisierung und Delegitimierung konfrontiert. So fordert vor allem die nicht nur in den palästinensischen Gebieten, sondern auch in vielen anderen Ländern tätige BDS-Bewegung (BDS steht für „Boycott, Divestment, Sanctions“) einen umfassenden Boykott und eine Isolation des jüdischen Staates sowie Kapitalabzug, Embargos und Zwangsmaßnahmen – auf wirtschaftlichem, politischem, akademischem und kulturellem Gebiet.In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt die Entstehung, die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Boykott- und Delegitimierungskampagnen analysieren, einen Überblick über ihre Akteure geben und sich mit der Ideologie und Praxis der Israel-Boykottbewegung auseinandersetzen.
Ein dichterisch-musikalischer Abend im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur
In drei Sprachen (Französische, Arabisch, Deutsch) beschreiben die Texte und Bilder der Künstler Louis Aragon und Thaer Ayoub die Liebe in schweren Zeiten. Sei es die Liebe Aragons zu seiner Muse und Frau Elsa Triolet, die Liebe zu Paris, zur Frau als Inspiration oder last but not least, die Liebe zum Leben in einer Zeit des Überlebens – große Gefühle voll poesievoller Lyrik, voller Ideen musikalisch verarbeitet durch Valuzz' Chansons, vereinigen sich hier zu einem künstlerischen Meisterwerk!
Komödie
GR/D 2020, Regie Sonia Liza Kenterman. Schneider zu sein hat in Nikos (Dimitris Imellos) Familie eine lange Tradition. Stets ist der Grieche perfekt und stilvoll gekleidet, schließlich ist gut geschnittene Kleidung seine beste Werbung. Doch er muss feststellen, dass nur noch wenige Menschen darauf Wert legen, einen Schneider zu engagieren. Nun hat Nikos ein Problem: Das Geschäft der Familie steckt tief in den roten Zahlen und er muss überlegen, wie er sich und sein Geschäft über Wasser halten kann. Kurzerhand zimmert er einen fahrbaren Stand zusammen und sichert sich einen Platz auf dem Markt, um von nun an Brautkleider zu schneidern, was sich als sehr rentables Geschäft herausstellt.
Dokumentation
Maria Speth begleitet in ihrem Dokumentarfilm Dieter Bachmann, der Lehrer in der hessischen Stadt Stadtallendorf ist und eine Klasse von zwölf- bis 14-jährigen Schüler*innen mit Migrationshintergrund unterrichtet, die teilweise noch kein Deutsch sprechen. Bachmanns Ziel ist es, den jungen Menschen die Augen für die Möglichkeiten in ihren Leben zu öffnen..
Drama
F 2020. Regie: François Ozon. Wovon träumen Sie, wenn Sie 16 Jahre alt sind und in den 1980er Jahren in einem Badeort in der Normandie leben? Von einem besten Freund? Von einem lebenslangen Teenager-Pakt? Abenteuer auf einem Boot oder einem Motorrad zu erleben? Ein Leben in halsbrecherischer Geschwindigkeit? Nein. Man träumt vom Tod. Denn einen größeren Kick als den Tod kann man nicht bekommen. Und deshalb hebst du ihn dir bis zum Schluss auf. Die Sommerferien in der Normandie beginnen 1985 gerade erst, und Alexis (Félix Lefebvre) verbringt seinen Urlaub gemeinsam mit seinen Eltern an der nordfranzösischen Küste. Als er mit seiner Segeljolle unterwegs ist, zieht überraschend ein Unwetter auf und er kentert mit seinem Boot. Wie durch ein Wunder wird er von David (Benjamin Voisin) gerettet. Was als Glück im Unglück beginnt, wird zu einer unerwarteten Sommerliebe zwischen zwei Teenagern.
Thriller, Drama, Komödie
USA, GB 2020. Regie: Emerald Fennell. Das Leben von Cassie (Carey Mulligan) ist auf den ersten Blick ein Scherbenhaufen: Mit 30 Jahren lebt sie immer noch bei Eltern Stanley (Clancy Brown) und Susan (Jennifer Coolidge) und langweilt sich bei ihrer Arbeit in einem Coffee Shop. Doch nachts führt sie ein geheimes Doppelleben: Sie besucht Bars und Clubs, wo sie so tut, als wäre sie stockbetrunken, um sich von „hilfsbereiten“ Männern nach Hause nehmen zu lassen, wo sie ihnen dann eine gehörige Lektion erteilt. Der Grund für Cassies Rachemission ist ihre Freundin Nina, die an der Medizin-Uni, an der die beiden studiert haben, sexuell missbraucht wurde, was damals allerdings unter den Teppich gekehrt wurde...
Oscar-Gewinner 2021, Drama
USA 2020 Regie: Chloé Zhao. Von einer anderen Art des amerikanischen Traums erzählt Chloé Zhao in ihrem dritten Film „Nomadland“. Menschen, die freiwillig als Nomaden leben, durch die Weiten der USA ziehen und nach Unabhängigkeit und Freiheit suchen, stehen im Mittelpunkt eines herausragenden, poetischen, unprätentiösen Films – und eine wieder mal überragende Frances McDormand.
Stadtrundgang im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur
Die Führung geht den täglichen Wegen und Lebensstationen des jungen Stefan Heym nach - von der elterlichen Wohnung zur Grundschule, zur Synagoge, zum Gymnasium. Lesepassagen aus seiner 1988 erschienenen Autobiografie „Nachruf “ ergänzen diesen literarischen Stadtrundgang
Treffpunkt: Gerhart-Hauptmann-Platz 1