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Anschließend Nachgespräch im Foyer, Tage der jüdischen Kultur
1938 wurde direkt neben dem Konzentrationslager Buchenwald ein Zoologischer Garten eröffnet. Neben einigen Bildquellen und anderen Zeitdokumenten ist die Geschichte des Zoos nur wenig erforscht, erst 1994 wurden Teile des Geländes wieder freigelegt und zugänglich gemacht. Der Autor Jens Raschke nimmt die reale Historie des Ortes als Grundlage für eine zeitlose und eindrückliche Parabel über Anpassung, Mut, Unrecht und Unmenschlichkeit. "Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute" – unter anderem 2014 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet – fragt nach unserem Entscheidungsspielraum, sendet eine klare Botschaft für Freiheit und Zivilcourage und schafft zugleich einen ersten Zugang für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und den Verbrechen der NS-Zeit.
Komödie von Ivan Calbérac
Ivan Calbérac gelingt es, eine herzlich komische Boulevardkomödie ins Dramatische zu entwickeln, indem er auf berührende Weise die Verluste und Hoffnungen seiner Figuren freilegt. Diese feine französische Komödie ist bestens aufgehoben in den Händen des Regisseurs Herbert Olschok mit seiner präzisen Arbeitsweise und seiner Liebe zu tragikomischen Stoffen.
Popdrama nach dem Roman von Paula Irmschler
Regisseurin Kathrin Brune bearbeitet Paula Irmschlers genau beobachteten wie spritzigen Chemnitz-Roman für die Bühne: Ein szenisch-musikalischer Roadtrip, der von der Kraft der Freundschaft, vom Erwachsenwerden, von Lebensplänen und vom Bleiben statt Abhauen erzählt – eine Liebeserklärung an eine Stadt, die ihre Freundlichkeit allzu oft unter einem rauen Mantel versteckt.
Direktorenführung zu den Tagen der jüdischen Kultur
Am 15. Mai 1930 eröffnete Salman Schocken seine Chemnitzer Kaufhausfiliale. Entworfen von dem Star-Architekten Erich Mendelsohn mutete das Gebäude inmitten der gründerzeitlichen Bebauung wie ein UFO an. Exakt 84 Jahre später feierte das sächsische Landesarchäologiemuseum smac – kurz für: Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz – in diesem Gebäude seine Eröffnung. Die Gäste standen Schlange, um mit eigenen Augen zu sehen, was aus „ihrem Schocken“ geworden ist.
Auf dem Rundgang mit Museumsdirektorin Sabine Wolfram lernen Sie die Protagonisten und die wichtigsten Stationen der Kaufhausgeschichte kennen.
durch die aktuellen Ausstellungen „Axel Wunsch – alles aus der Zeichnung“ und „Fritz Schönfelder – eine späte Entdeckung“, Eintritt bis 18 Jahre frei
Lesung von Uwe von Seltmann mit Musik von Warnfried Altmann, Tage der jüdischen Kultur
Luise Kautsky und Rosa Luxemburg, im Rahmen der Tage der Jüdischen Kultur
Luise Kautsky, Jüdin und Sozialistin, 1864 in Wien geboren, gestorben 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau. Sie war eng befreundet mit Rosa Luxemburg, beide schrieben sich Briefe, von denen nur die an Luise Kautsky erhalten geblieben sind. Einblicke in das Leben Luise Kautskys und die Frauenfreundschaft geben Dr. Beate Kasper und Christiane Claßen. Damit öffnet sich der Blick in das politische und private Leben dieser beiden Politikerinnen und zugleich in eine Zeit voller Umbrüche.
Liederabend zum 200. Geburtstag von Theodor Kirchner, im Rahmen des Sächsischen Mozartfestes
Roksolana Chraniuk, Alt
Georg Streuber, Bariton
Christian Kluttig und Katharina Landl, Klavier
Theodor Kirchner wurde 1823 vor den Toren von Chemnitz in Neukirchen/Erzgebirge geboren. Zu Unrecht ist sein Schaffen unserer Wahrnehmung weitestgehend entzogen. Seine Klavierwerke und vor allem seine Lieder können würdig neben den Werken seiner Freunde Johannes Brahms, Clara und Robert Schumann bestehen.
Ghettolieder, Gedenkkonzert aus Anlass des 80. Jahrestages des Aufstandes im Warschauer Ghetto, zu den Tagen der jüdischen Kultur
André Ochodlo zählt zu den renommiertesten Interpreten jiddischer Lieder. Er konzertierte in fast allen Ländern Europas, USA, Kanada und in Israel. Seine Liedprogramme sind tief berührende, zum Teil aufwühlende, dabei stilistisch sehr mannigfaltige poetisch-musikalische Zeugnisse auf höchstem Niveau. Ein wichtiges Element des Abends ist die Rezitation von Textzusammenfassungen auf Deutsch, um dem Publikum die Schönheit dieser jiddischen Poesie noch zugänglicher zu machen.
Adam Żuchowski - Kontrabass, Arrangements, musikalische Leitung
Phillip Dornbusch (D) - Klarinette, Baßklarinette
Mateusz Smoczyński - Violine
Piotr Mania - Klavier
Maksymilian Kreft - Schlagzeug
Deutschland 2022
Berlin-Gropiusstadt im Rekordsommer 2003. In den Parks stinkt es nach Hundescheiße, überall Scherben, in den Ecken stehen Dealer. Wer hier lebt, ist Gangster oder Opfer. Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Heßling) und Julius (Vincent Wiemer) sind solche Opfer. Kein Geld fürs Schwimmbad, kein Glück in der Liebe und nur Stress zu Hause. Als sie im Park Gras kaufen wollen, geraten sie zwischen rivalisierende Dealer. Die verprügeln Lukas und wollen 500 Euro Schutzgeld. Wie soll Lukas das Geld auftreiben? Sein neuer Klassenkamerad Sanchez (Aaron Maldonado-Morales) hat eine Idee: Einfach in die Schule einbrechen, die neuen Computer aus dem Lager schleppen und verkaufen. Dann sind sie alle Geldsorgen los. Der Plan gelingt. Fast.
Deutschland 2022
Eine Komödie. Über ein Transmädchen. Gleich vorab: Nein, der Kinofilm ist keine Happy-Hochglanzkomödie, welche die sensible Thematik auf die leichte Schulter nimmt und seinen Humor aus dem Umstand zieht, dass ein Junge ein Kleid trägt. Stattdessen geht Florian David Fitz in seinem Skript für eine Mainstream-Komödie erstaunlich ehrlich vor – und spielt eben nicht den strahlenden Helden, der allen zeigt, wie man so eine Situation managt, sondern den Zweifler, der an der Herausforderung fast zugrunde geht.
Seit Ben in Trennung lebt, fernab von seiner Ex-Frau Mira und den gemeinsamen Kindern Oskar und Erna, ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Als die hochschwangere Mira für einige Zeit ins Krankenhaus muss, sieht Ben seine Chance gekommen, allen zu beweisen, dass er ein guter Vater und Lilli nur eine Phase ist …
Deutschland 2022
Der aus Dresden stammende Komiker Olaf Schubert entdeckt im Keller seiner Eltern ein Tonband mit einem Interview, das seine verstorbene Mutter in den 1960er-Jahren mit dem „Rolling Stones“-Musiker Mick Jagger geführt hat. Er beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen, findet Hinweise auf eine Affäre seiner Mutter mit Jagger und versteift sich zusehends darauf, ein unentdeckter Sohn des Rockstars zu sein. Eine amüsante, aber auch hintergründige Mockumentary, in der hinter dem pointierten Ego-Trip der mies gelaunten Schubert-Persona der Schmerz über ein verpasstes besseres Leben in der DDR aufscheint. Nebenbei bietet der Film kurzweilige Streiflichter zur Geschichte der Rockmusik in Ost und West.
Deutschland 2023, Kleiner Saal
Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter hat im Leben alles geschafft, wovon manche nur träumen können. Nach 50 Jahren Konzerterfahrung blickt die deutsche Filmemacherin Sigrid Faltin nun auf ihr Gesamtwerk und beschäftigt sich auch mit der Frage, wie Mutter die Pandemiezeit, ohne jegliche Konzerte, überstanden hat.
Deutschland 2023
Deutschland 2023
Hans-Eckardt Wenzel ist ein musikalischer Hansdampf in allen Gassen. Schon zu DDR-Zeiten machte er Liedertheater und Kabarett. Heute führt ihn sein Schaffen bis nach Nashville. Doch die Corona-Pandemie hat dem Künstler mehr Zwangspausen eingebracht, als ihm lieb waren. Lew Hohmann hat ihn für diesen Dokumentarfilm mit der Kamera begleitet.
Großbritannien, Deutschland 2023
Niemand kann Nemo (Willem Dafoe) auf seinem Gebiet das Wasser reichen. Der professionelle Einbrecher hat sich auf Kunstdiebstahl spezialisiert. Eines Tages will er einen renommierten Sammler um seine Werke bringen. Doch kaum ist er in das luxuriöse Penthouse eingebrochen, passiert etwas völlig Unerwartetes: Das ausgeklügelte Sicherheitssystem der Wohnung verriegelt alle Aus- und Eingänge und bricht danach zusammen. Nemo ist nun auf sich allein gestellt und vor allem eingesperrt. So lebt Nemo nun zwischen den Kunstwerken, die er eigentlich stehlen sollte, in einem goldenen Käfig. Alles, was ihm noch bleibt, ist sein Talent und seine Kreativität, die ihm einen Weg aus diesem Labyrinth weisen sollen ...
Probe bis 20 Uhr
Seit mehr als 15 Jahren gibt das Jugendtheater HaZweiOh den mehr als 1000 teilnehmenden Jugendlichen die Möglichkeit zur Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung und Ausdrucksgestaltung.
Mit vielseitigen Inszenierungen von Shakespeare über Moliére bis Charms wurden im Schauspielhaus Chemnitz, dem Fritz Theater, dem Weltecho, dem Nikola Tesla und auch auf weiteren Bühnen in Leipzig, Dresden und Berlin bereits über 5.000 Zuschauer erreicht. Bereits zwei Mal wurde das Jugendtheater HaZweiOh" für den Chemnitzer Friedenspreis nominiert.
Mit den selbstgeschriebenen Stücken „und du bist raus"- ein lustiges Gesellschaftsspiel oder „Die unwahrscheinliche Geschichte einer Stadt mit C" widmet sich das Jugendtheater auch immer wieder gesellschaftsrelevanten Themen.
Kulturhistorischer Rundgang mit Dr. Jürgen Nitsch, Tage der jüdischen Kultur, Treffpunkt: Ecke Hoffmannstraße 1/Heinrich-Beck-Straße 64